Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Erching * Der Freisinger Bischof Joseph von Verona erhält von Herzog Tassilo III. Grundbesitz im benachbarten Erching, wozu auch Bauerngüter in Föhring gehören. Damit beginnt die Besitzgeschichte der Freisinger Bischöfe in Föhring.
München-Englischer Garten - Hirschau * Das „Eisenwerk Hirschau“ von Joseph Anton von Maffei fertigt eine „200-PS-Dampfmaschine“ für die „Mechanische Fabrik Augsburg“.
München-Englischer Garten - Hirschau * Maffei beschäftigt 500 Mitarbeiter in der Hirschau.
München-Englischer Garten - Tivoli - Hirschau * Philipp Mathes, der Direktor der Kunstmühle Tivoli beginnt mit der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen über die Übernahme des Kraftwerks des ehemaligen Maffei-Kraftwerks am Eisbach zu verhandeln.
München-Englischer Garten - Hirschau * Das „Tivoli-Kraftwerk“ wird in technisch modernisierter Form wieder in Betrieb genommen.
München-Bogenhausen * Im Zuge der Ausbürgerung von Thomas und Katia Mann wird das Deutsche Reich als neuer Besitzer der Mann-Villa in der Poschingerstraße 1 (heute: Thomas-Mann-Allee 10) eingetragen.
München-Bogenhausen * Die Bayerische Politische Polizei - BPP konfisziert die Villa von Thomas Mann in der Poschingerstraße 1, heute: Thomas-Mann-Allee 10.
München-Bogenhausen * Der Bau des Reichsfinanzhofs an der Ismaninger Straße 109 wird offiziell seiner Bestimmung übergeben.
München-Bogenhausen * Die eigens zum Erwerb des „Fleischer-Anwesens“ gegründete „Bogenhausener Grundverwertungsgesellschaft“ ersteigert das Grundstück.
München-Bogenhausen * Der Grundstein für ein zusätzliches Fabrikationsgebäude der Firma Togal an der Ismaninger-/Törringstraße wird gelegt.
Bogenhausen * Der erste Spatenstich für den Neubau einer Sternwarte in Bogenhausen wird getan. Der Bogenhausener Grund kam teils durch Kauf, teils durch Tausch mit dem Ramersdorfer Grundstück in den Besitz der Baierischen Akademie der Wissenschaften.
Bogenhausen * Die Sternwarte in Bogenhausen geht in Betrieb. Sie hat knapp 50.000 Gulden gekostet.
München-Englischer Garten - Schwabing * In Erinnerung an Freiherr Reinhard von Wernecks „verdienstvolle Tätigkeit“ als „Direktor des Englischen Gartens“ veranlasst König Ludwig I. die Errichtung des „Werneck-Denkmals“ auf einer kleinen Anhöhe in der Nähe des Ostufers des „Kleinhesseloher Sees“.
Architekt ist Leo von Klenze.
Bogenhausen * „Pubenhusen“, das heutige Bogenhausen, wird erstmals in einer Urkunde des „Klosters Schäftlarn“ genannt.
München-Englischer Garten - Schwabing * Mit 2.500 Sitzplätzen ist das „Seehaus“ im Sommer ein stark frequentierter „Biergarten“.
München-Englischer Garten - Schwabing * Nach der Behebung der Kriegsschäden wird das „Seehaus“ wieder eröffnet.
München-Englischer Garten - Schwabing * Das „Seehaus am Kleinhesseloher See“ wird wegen Baufälligkeit abgerissen.
Danach richtet man sich in provisorischen Holzhütten ein.
München-Bogenhausen * Die neubarocke, schlossartige Bürgermeistervilla an der Ismaninger Straße 95 wird für das Ehepaar Joseph und Pauline Selmayr auf dem Grund es ehemaligen Hansmarterhofs erbaut. Sie umgibt der Bürgermeistergarten.
München-Bogenhausen * Günther Tetsch, der „Abteilungsleiter Rechtswesen des Lebensborn e.V.“ bezieht die „Bürgermeistervilla“ in Bogenhausen.
München-Bogenhausen * Da in der „Bürgermeister-Villa“ in der Ismaninger Straße 95 Dienstwohnungen des „Lebenborn e.V.“ untergebracht werden, müssen die Büros in die Mathildenstraße 8/9 umziehen.
München-Bogenhausen * Das Bogenhausener Schulhaus am Kirchplatz 3 erhält einen Anbau, womit - vorübergehend - eine spürbare Verbesserung der Zustände eintritt.
München-Bogenhausen * Der Außenanstrich der Bogenhausener „Georgskirche“ wird Grau.
Schwabing * König Ludwig I. teilt - ohne vorher mit der Betroffenen gesprochen zu haben - dem Magistrat von München mit, dass die Königin-Witwe Caroline künftig in Würzburg leben wird. Die Königin-Witwe wehrt sich dagegen und lebt bis zu ihrem Tod mit ihrem Hofstaat im neuen Schloss Biederstein.
München-Bogenhausen * Der Zierbrunnen am Shakespeareplatz in Bogenhausen geht in Betrieb.
München-Bogenhausen * Die „Vereinigung der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung“ stiftet einen Gedenkstein zur Erinnerung an Pater Alfred Delp.
Die Bronzeplastik „Drei Jünglinge im Feuerofen“ befindet sich vor dem „Pfarrhof“.
München-Englischer Garten * Auf einem Wiesengelände bei Schwabing wird der „Kleinhesseloher See“ angelegt. Er wird zwischen 1807 und 1812 beträchtlich erweitert.
Bogenhausen * Der französische Emigrant Dumenyl betreibt im Bogenhausener „Brunnthal“ einen Badebetrieb mit Wirtschaft.
Bogenhausen * Oberst Riedel baut die erste Isarbrücke bei Bogenhausen.
Sie hält bis zum Jahr 1812.
Bogenhausen * Eine ganz aus Holz hergestellte provisorische Isarbrücke bei Bogenhausen wird gebaut.
Diese „Interimsbrücke“ hält bis 1873.
Bogenhausen * Die alte Isarbrücke bei Bogenhausen muss wegen Baufälligkeit abgerissen werden.
München-Bogenhausen * Der Professor, Architekt und Bauunternehmer Max Littmann baut für sich und seine Familie in der Höchlstraße 2 die „Villa Lindenhof“.
München-Haidhausen * Adolf Hitler erwirbt die Immobilie am Prinzregenten Platz 16.
München-Bogenhausen - München-Haidhausen * Die gesamte Münchner Prominenz erscheint in feierlicher Garderobe zum Eröffnungs-Festakt des neuen Prinzregententheaters. Die Besucher erhalten „eine mit vielen Illustrationen geschmückte prächtige Festschrift, den Damen spendet die aufmerksame und galante Intendanz reizende Bouquets mit Bandschleifen in den bayerischen Farben“. Danach werden sie mit den Klängen der Aufführung der „Meistersinger von Nürnberg“ verwöhnt.
Der einheitliche Eintrittspreis für den Theaterbesuch beträgt 20 Mark. Das entspricht dem durchschnittlichen Wochenlohn eines Arbeiters.
München-Bogenhausen - München-Haidhausen * Mit einem gewaltigen Personaleinsatz von fünfhundert Arbeitern kann - trotz aller Widrigkeiten - der Rohbau für das neue Festspielhaus am Prinzregentenplatz mit der Hebefeier abgeschlossen werden.
München-Bogenhausen - München-Haidhausen * Einen Tag vor dem 100. Geburtstag Richard Wagners wird ihm zu Ehren eine Statue neben dem Prinzregententheater enthüllt. Heinrich Waderé hat das Monument gestaltet. Aus mehreren zur Verfügung stehenden Entwürfen wählt man denjenigen aus, der den Komponisten in ähnlicher Pose zeigt, wie das berühmte Porträt von Johann Wolfgang von Goethe in der Campagne.
Da die ruhende Darstellung des Künstlers extrem stark im Gegensatz zu dem unsteten Leben des Musikers steht, kommt bald Kritik hoch, in die sogar das städtische Kollegium der Gemeindebevollmächtigten einstimmt. Letztlich beruhigt aber ein einziges Argument alle Kritikerstimmen: Da Richard Wagner von Natur aus nur mit einer geringen Körpergröße ausgestattet war, hätte ein stehendes Denkmal die Öffentlichkeit nur wenig beeindruckt.
Der Marmor für die Figur stammt vom Untersberg. Er umfasst als Rohblock 14 Kubikmeter Inhalt und wiegt 600 Zentner. Über dreißig Pferde sind notwendig, um diese gewaltige Last vom Untersberger Steinbruch zur nächsten Eisenbahn zu schaffen, mit der er ab Berchtesgaden nach München gebracht wird. Bildhauer Heinrich Waderé hat sich am Ostbahnhof ein provisorisches Atelier eingerichtet.
Da die fertige Marmorfigur noch immer 450 Zentner wiegt gestaltet sich der Transport vom Atelier zum Aufstellungsort als besonders schwierig. Er nimmt mehr als zwei Tage in Anspruch. Die Statue muss mit einer Straßenlokomotive der Firma Maffei zum Ort seiner Aufstellung gebracht werden. Dort behindert vor allem der weiche Boden die Arbeiten, da sich die Räder des Transportwagens immer wieder eingraben.
Cosima und Siegfried Wagner lehnen ihre Teilnahme an der Denkmalenthüllung ab. Bei Cosima sind es gesundheitliche, bei Siegfried grundsätzliche Gründe. Die Konkurrenz der Münchner Festspiele für Bayreuth sind aber die wahren Beweggründe.
Das gesellschaftliche Ereignis an der Prinzregentenstraße wird durch Richard Wagners „Huldigungsmarsch“ eröffnet. Münchens erster Bürgermeister, Wilhelm von Borscht, hält eine Ansprache und Ernst von Possart, der Initiator des Denkmals, sagt in seiner Rede: „So grüßen wir Dich, Unsterblicher! Möge Dein Antlitz uns leuchten“. Prinzregent Ludwig III. enthüllt schließlich das Wagner-Denkmal.
Die sozialdemokratische Tageszeitung Münchener Post kommentiert das Ereignis mit den Worten: „Das Streben Münchens, die seiner Zeit an Bayreuth abgegebene Hegemonie im Reiche von Wagners Kunst an sich zu bringen - das heimliche Agens [die treibende Kraft] unserer Festspiele - hat uns nun endlich ein würdiges Denkmal des Meisters beschert.“
Gleichzeitig kritisiert das Blatt, dass der Eröffnungsakt nicht dem Festwiesenbild der Wagner'schen Meistersinger entsprach und auf den „Wach-auf-Chor“ kein spontaner Jubel des Volkes, sondern ein „hochoffiziell-eisernes Schweigen“ der „aristokratisch-bürgerlichen Festversammlung“ folgt. Den Abschluss der Einweihungsfeierlichkeiten für das Musiker-Standbild bildet der „Tannhäusermarsch“.
München-Bogenhausen - München-Haidhausen * Die Stuckarbeiten für das neue Festspielhaus am Prinzregentenplatz beginnen. Sie werden bereits Mitte April vollendet sein.
Bogenhausen - Haidhausen * Erstmals kann die Öffentlichkeit das neue Prinzregententheater am Prinzregentenplatz besichtigen.
München-Bogenhausen - München-Haidhausen * Die Münchener Neuesten Nachrichten berichten „mit aufrechter Freude“, dass der Prinzregent „das von einem Konsortium an der äußeren-Prinz-Regentenstraße zu erbauende Theater Prinz-Regententheater“ nennen wird. Außerdem teilt die Zeitung mit, „daß das neue Theater nach Bayreuther Vorbild mit amphitheatrischem Zuschauerraum und verdecktem Orchester gebaut“ werde.
Der Artikel betont ausdrücklich, dass das Theater „außer dem großen klassischen Drama auch das Wagner'sche Musikdrama“ pflegen will und „eine für Bayreuth nachtheilige Konkurrenz nach dem Programme der Intendanz ausgeschlossen“ sei.
Bayreuth - Bogenhausen - Haidhausen * Cosima Wagner ist der zügig fortschreitende Baufortgang des Prinzregenten-Theaters ungeheuer. Protestierend legt sie „vor Gott und den Menschen“ einen schriftlichen Eid ab, in dem sie betont, dass es „des Meisters endgültiger Wille“ gewesen sei, dass „sein Theater einzig in Bayreuth stehe“.
Unterföhring * Das Müllverbrennungs-Kraftwerk München Nord geht in Flammen auf und brennt völlig nieder.
München-Bogenhausen * Bis 1898 entsteht das „Wohn- und Atelierhaus“ für Adolf von Hildebrand in der Maria-Theresia-Straße 23.
München-Bogenhausen * Elisabeth Braun kauft die Hildebrand-Villa in der Maria-Theresia-Straße 23. Sie bewohnt das Haus gemeinsam mit ihrer Stiefmutter Rosa Braun seit dem 30. November.
München-Bogenhausen * Obwohl Elisabeth Braun am 4. Oktober 1920 der „Evangelisch-lutherische Kirche“ beigetreten war, muss sie ihrem Vornamen den Zusatz „Sara“ hinzufügen.
München-Bogenhausen * Da Elisabeth Braun „infolge bestimmter persönlicher Bedrohungen“ mit ihrem „vorzeitigen Ableben“ rechnet, vermacht sie ihre irdischen Güter der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Bayern rechts des Rheins.
München-Bogenhausen * Obwohl schon die Abbruchgerüste stehen, kann das Gebäude an der Maria-Theresia-Straße 23 [= Hildebrand-Haus] für 2,5 Millionen DMark - aus den Mitteln des Denkmalsschutzes - von der Stadt gekauft werden.
München-Bogenhausen * Die „Monacensia-Bibliothek“ öffnet ihre Pforten im ehemaligen „Hildebrand-Haus“ in der Maria-Theresia-Straße 23.
München-Englischer Garten - Lehel * Nahe dem „Chinesischen Turm“ wird ein neues „Kinder-Karussell“ errichtet.
Es ersetzt das Alte aus dem Jahr 1856.
München-Lehel * Das „Karussell“ am „Chinesischen Turm“ entsteht.
(Nicht schon 1823!)
Schwabing * Erstmalige Nennung von Schwabing.
München-Englischer Garten - Lehel * Die Aufbauarbeiten am „Chinesischen Turm“ sind abgeschlossen.
Südlich des „China-Turms“ entsteht die „Chinesische Wirtschaft“.
Es ist ein Rechteckbau mit vier niedrigen Eckpavillons, sowie Haupt- und Nebengebäuden aus Holz mit den charakteristisch geschweiften Dächern.
Im Inneren befindet sich sogar ein „Porcellain-Zimmer“.
München-Englischer Garten - Lehel * Nach Entwürfen des aus Mannheim stammenden „Militärarchitekten“ Joseph Frey entsteht im „Englischen Garten“ der „Chinesische Turm“.
Die Initiative für den exotischen Turm geht von Sir Benjamin Thompson aus.
München-Englischer Garten - Lehel * Der Chinesische Turm im Englischen Garten wird von Bomben getroffen und brennt vollständig nieder.
München-Englischer Garten - Lehel * Der wiederhergestellte Chinesische Turm im Englischen Garten wird der Öffentlichkeit übergeben. Er ist in seiner äußeren Erscheinung eine ziemlich genaue Rekonstruktion des ursprünglichen Bauwerks.
<p><strong><em>München-Lehel</em></strong> * Das Rumford-Haus im Englischen Garten, errichtet nach den Plänen des Baumeisters Johann Baptist Lechner, ist fertiggestellt. Im Hauptschloss befindet sich ein großer Speisesaal, denn das Bauwerk dient während der Militärübungen im Nordteil des Englischen Gartens als Offiziers-Casino. </p> <p>Dieser Militärsaal erhält später den Namen Rumfordsaal. </p>
München-Englischer Garten - Lehel * Am Chinesischen Turm im Englischen Garten befindet sich der mit rund 7.000 Plätzen zweitgrößte Biergarten Münchens.
München-Englischer Garten - Lehel * Der „Verein zum Wiederaufbau des Chinesischen Turms“ lässt den „Monopteros“, das „Rumford-Denkmal“ und die Figur des „Harmlos“ instandsetzen.
München-Englischer Garten * Der „Verein zum Wiederaufbau des Chinesischen Turms“ löst sich auf.
München-Haidhausen * Franz von Stuck erhält vom „Kölner Kunstverein“ den Auftrag, seine „Amazone“ in Lebensgröße zu gestalten.
München-Haidhausen * Hans Joachim und Amélie Ziersch kaufen die Stuck-Villa um 1,1 Millionen DMark und verpflichten sich, in den Räumen der ehemaligen Künstler-Residenz ein Museum einzurichten. Die Landeshauptstadt München gewährt im Gegenzug einen einmaligen Zuschuss von 500.000 DMark.
München-Haidhausen * Der 34-jährige „Akademieprofessor“ Franz Stuck erwirbt das Grundstück an der „Äußeren Prinzregentenstraße“ und beginnt umgehend mit den Planungsarbeiten für seine „Künstler-Residenz“.
München-Haidhausen * Die Erdaushubarbeiten für die Villa Stuck an der Prinzregentenstraße beginnen.
München-Haidhausen * Die Familie Heilmann-Stuck bezieht die „Villa Stuck“, muss aber bald feststellen, dass die ehemalige „Künstler-Residenz“ für die besonderen Bedürfnisse einer Familie mit vier Kindern nur wenig geeignet ist.
Aus diesem Grund legen die Heilmanns die „Villa Stuck“ bald still.
Mary Heilmann-Stuck geht mit ihren Kindern nach Marqurtstein, Albert Heilmann ist beruflich strak in Berlin engagiert.
<p><strong><em>München-Haidhausen</em></strong> * Mit dem Einmarsch der Amerikaner wird die Villa Stuck umgehend von den US-Militärbehörden beschlagnahmt. Da die unteren Räume für Bürozwecke zu dunkel sind, wollen die <em>„Amis“</em> die Wände weiß übertünchen.Diese Maßnahme kann gerade noch verhindert werden. Auch deshalb, weil die Besatzer ins Nachbarhaus umziehen. </p>
München-Haidhausen * Franz Stuck reicht die Pläne für sein Künstler-Palais bei der Lokalbaukommission in München zur Genehmigung ein. Die Überprüfung der Planungen führen zur umgehenden Ablehnung und der Aufforderung zur Überarbeitung.
München-Haidhausen * Unter dem Wortungetüm Museum Villa Stuck - Eine Stiftung der Landeshauptstadt München mit Schenkung Hans Joachim Ziersch kann die Künstler-Villa wieder eröffnet werden.
München-Haidhausen * Die verwaiste Villa Stuck wird von einer Sprengbombe getroffen.
München-Englischer Garten - München-Lehel * Friedrich Ludwig Sckell will den „Apollo-Tempel“ wegen seiner „missglückten Proportionen“ sowie der „schlechten Bauweise“ abreißen lassen.
Er wird aber noch vermutlich bis 1838 stehen bleiben.
München-Haidhausen * Der renovierte Ateliertrakt der Villa Stuck wird feierlich eröffnet.
Schwabing * Mit einem Vertrag überlässt der Geheime Rat und Kabinettssekretär Franz Xaver Ignaz von Wilhelm sein in Schwabing gelegenes Schloss Suresnes dem Kölner Kurfürsten Clemens August zur Nutzung. Dafür erhält Wilhelm das Nutzungsrecht am Schloss Ammerland am Starnberger See „mit der Jagd, der Fischerei und der Gärtnerei“. Die Eigentumsrechte und Unterhaltspflichten an beiden Schlössern bleiben durch diesen Vertrag unangetastet.
Über die Hintergründe des Nutzungstausches gibt es keine Unterlagen. Die Vermutung ist naheliegend, dass der Kölner Fürstbischof eine verschwiegenes Absteigequartier nahe Münchens für seine amourösen Vergnügungen sucht. Der prachtliebende und den Freuden des Lebens sehr zugetane Fürst, der aufgrund seiner fünf Bistümer auch „Monsieur de Cinq-Eglises“ genannt wird, ist bis zum Todesjahr des Geheimen Rats Franz Xaver Ignaz von Wilhelm, 1741, Hausherr auf Schloss Suresnes.
München-Schwabing * Ernst Toller wird im Suresnes-Schlösschen in Schwabing verhaftet.
München-Bogenhausen * Zwischen dem 2. und 9. Juli wird auf Betreiben des Vereins für die Wiedererrichtung eines Denkmals für König Ludwig II. von Bayern in der Mittelnische unterhalb des Friedensengels eine Statue aufgestellt. Die Planungen werden jedoch scheitern.
München-Lehel * Die Arisierungsstelle in der Widenmayerstraße 27 hat ganze Arbeit geleistet. An diesem Tag verkündet sie ihre Auflösung. Der Immobilienmarkt und damit die ganze Stadt ist „so gut wie judenfrei“.
München-Lehel - München-Bogenhausen * Die beiden von der „Luitpoldbrücke“ auf die „Prinzregent-Luitpold-Terrasse“ führenden Straßenschleifen sind fertiggestellt und werden dem Verkehr übergeben.
München-Englischer Garten - Lehel * Die Bauarbeiten am „Monopteros“, auf dem durch Menschenhand künstlich aufgeschütteten Hügel, beginnen.
Die Arbeiten dauern bis 1837.
Der Architekt ist Leo von Klenze.
Heute geht hier der Blick geht über die „Po-Ebene“, weil sich hier das bevorzugte Revier der sich hüllenlos sonnenden Parkbesucher befindet.
München-Berg am Laim * Laut dem Adressbuch gehört das Grundstück am Standort des heutigen „Technischen Rathauses" an der Friedenstraße 40 der „L. Bernheimer oHG“, die „künstlerische und vornehme Wohnungseinrichtungen in historischen Stilarten“ anbietet.
Die jüdische „Antiquitätenhändler“-Familie betreibt ihr Hauptgeschäft am Lenbachplatz.
<p><strong><em>München-Lehel - München-Haidhausen - Bogenhausen</em></strong> * Prinzregent Luitpold weiht die neue Luitpoldbrücke über die Isar ein.</p>
München-Berg am Laim * Das Technische Rathaus an der Friedensstraße 40 kann sein Richtfest feiern. Dabei sagt Baureferent Horst Haffner: „Es entsteht kein protziger Verwaltungsbau, aber auch kein trauriger Behördensilo.“ Neben den 1.162 Büros, in denen rund 1.800 Beschäftigte arbeiten, befinden sich ein Kindergarten, eine Krippe, eine Kantine und eine Cafeteria.
Auf dem Dach des 63 Meter hohen Turms wird ein Rotor mit einem Durchmesser von zwölf Metern angebracht. Er hat ein Gewicht von sechs Tonnen und erzeugt eine elektrische Energie von vierzig Kilowatt. Das Windrad kommuniziert mit einer sich drehenden Landschaft im Innenhof des Technischen Rathauses. In einer Stunde eine Runde.
Das Windrad entsteht als Kunst am Bau und im öffentlichen Raum. Auch dazu wird ein internationaler Wettbewerb ausgelobt. Fünfzehn renommierte Künstler haben ihre Vorschläge eingereicht. Den Zuschlag hat der Entwurf des Studios Vito Acconci aus New York erhalten.
Haidhausen * Der Geistliche Rat bestätigt seine Auffassung, wonach die Kosten für die Erweiterung des Haidhauser Friedhofs dreigeteilt werden.
München-Haidhausen * Die Wirtsleute Ludwig Wiggerl und Christa Hagn eröffnen den Unionsbräu in der Einsteinstraße 42 in Haidhausen.
München-Haidhausen * Gegen den Abriss der alten Haidhauser Sankt-Johann-Baptist-Kirche formiert sich der Widerstand. Dieser führt dazu, dass sich das Generalkonservatorium der Kunstdenkmäler und Altertümer Bayerns für die Erhaltung der Kirche aus „historischen und ästhetischen Gründen“ ausspricht. Damit wird das Gebetshaus renoviert und bleibt erhalten.
München-Berg am Laim * Die Abräumarbeiten für das Areal des heutigen „Technischen Rathauses“ an der Friedenstraße 40 beginnen.
Haidhausen * Der Turm der „Sankt-Johannes-Baptist-Kirche“ in Haidhausen bekommt eine „Zeig- und Schlaguhr“.
Seither wissen die Haidhauser „wie viel es geschlagen hat“.
Haidhausen * Der Patron der Haidhauser Kirche wird „Sankt Johannes Baptist“.
Haidhausen * Herzog Maximilian I. schenkt der „Sankt-Johann-Baptist-Kirche“ die „rechte Kinnlade des heiligen Johannes des Täufers“ um Haidhausen in den Status eines Wallfahrtsortes zu setzen.
Die kostbare Reliquie stammt aus dem „Benediktinerkloster Stablo-Malmedy“, das in der „Erzdiözese Köln“ liegt, das von dem jüngeren Bruder des Wittelsbachers, Kurfürst Ferdinand, regiert wird.
Die „Verehrung der heiligen Knochen“ bringt den Andachten in der Haidhauser Kirche einen noch größeren Zulauf.
Die „Kopfreliquie des heiligen Johannes des Täufers“ wird heute an mehreren Orten verehrt.
Das bedeutet, dass der Heilige - vorsichtig gesagt - mindestens vier Köpfe haben musste.
Haidhausen * Der „Feldherr“ Johann Tserclas Graf von Tilly spendet 100 Gulden für die Anschaffung einer „Monstranz“ für die Haidhauser „Sankt-Johann-Baptist-Kirche“.
Haidhausen * Der alte „Totenkercher“, das „Beinhaus“, der Haidhauser „Sankt-Johannes-Baptist-Kirche“ wird abgerissen und neu aufgebaut.
Haidhausen * Der romanische Turm der „Sankt-Johannes-Baptist-Kirche“ in Haidhausen erhält ein Satteldach aus Ziegeln.
Haidhausen * Der Turm der Haidhauser „Sankt-Johannes-Baptist-Kirche“ erhält einen neuen „Glockenstuhl“ für drei Glocken.
Haidhausen * Neben der Eingangstüre der alten Haidhauser Sankt-Johann-Baptist-Kirche findet sich nachstehender Text. Das dazugehörige Votivbild hat sich nicht erhalten. „Im Jahr 1690 den 1. Juli entstand ein solches Hochgewitter, welches man sich beflissen mit läuten und Wettersegnen von dem Firmament zu vertreiben, verhoffend, solches ohne Schaden abzugehen.
Darauf augenblicklich ein solcher Donnerstreich geschah, daß sich Jedermann entsetzte, und wie zu sehen ein Donnerkeil in Kirchthurm geschlagen, auch an demselben abgefahren, und bey den Glockenseilern etlich Persohn niedergeschlagen und beschädiget, darunter eine ledige Weibspersohn der Strahl getroffen, daß sie des Todes verblieben, indem der Strahl so erschrecklich hin und wieder gefahren, dem Mesner unter den Füßen durch und einem Mann über dem Kopf.“
Haidhausen * Die „Sankt-Johannes-Baptist-Kirche“ in Haidhausen muss renoviert werden.
Haidhausen * Der erneuerte Hochaltar der Sankt-Johann-Baptist-Dorfkirche in Haidhausen wird eingeweiht. Da die neuen Seitenaltäre stilistisch veralter sind, müssen sie gleichzeitig dem neuen Stil des Hochaltars angepasst werden.
Dabei lässt Pfarrer Johann Georg Walser den bislang unbekleideten Engel auf dem Josephsaltar mit einem Gewand übermalen.. Diese eigenmächtige und ohne Einverständnis der Gemeinde- und Kirchenverwaltung durchgeführte Maßnahme führt zu einem heftigen Streit und zur Abmahnung des Pfarrers.
München-Haidhausen * Die alte Haidhauser Sankt-Johann-Baptist-Kirche ist wieder renovierungsbedürftig geworden und muss wegen Baufälligkeit umgehend geschlossen werden. Eine Restauration wird wegen der hohen Kosten abgelehnt.
München-Haidhausen * Von 1959 bis 1963 ist die alte Haidhauser „Sankt-Johann-Baptist-Kirche“ sogar „Bischofskirche“ und „Sitz des Exarchen der unierten unkrainischen Katholiken“.
München-Haidhausen * Zwischen 1980 und 1982 wird die alte Haidhauser „Sankt-Johann-Baptist-Kirche“ einer grundlegenden Gesamtrenovierung unterzogen.
Haidhausen * Die „Brauerei zur Schwaige“, die heutige „Unionsbrauerei“ in Haidhausen, wird gegründet.
München * In einem Brief redete Cosima von Bülow, Wagners Sekretärin und Mutter zweier gemeinsamer Kinder, König Ludwig II. den Plan zum Bau eines Wagner-Festspielhauses in München aus.
München-Lehel * Aus der Schack-Galerie wird das Karl-Spitzweg-Bild „Sennerin auf der Alm“ gestohlen. Das Bild hat einen Wert von 25.000 Mark.
München-Lehel * Der palastartige Bau mit seiner Doppelfunktion als „Preußische Gesandtschaft“ und „Schack-Galerie“ wird bis 1909 verwirklicht.
München-Haidhausen * Auf dem alten „Gronimus-Anwesen“ an der Kirchen-/Ecke Seeriederstraße entsteht der „Straßenbahn-Betriebshof 2“.
München-Haidhausen * Die „Anhängewagenhalle“ in der „Straßenbahn-Direktion“ wird nochmals verkleinert, da man den Platz für eine „Fahrerschule“ braucht.
München-Haidhausen * Das Pferdestraßenbahn-Depot an der Äußeren-Wiener-Straße kann feierlich eingeweiht werden.
München-Haidhausen * Das „Haidhausen Museum“ in der Kirchenstraße kann sein 25-jähriges Jubiläum feiern.
Aus diesem Anlass wird der Öffentlichkeit ein dreidimensionales Stück Stadtteilgeschichte zur Verfügung gestellt.
Das zwei mal einsvierzig Meter große Modell mehrerer Herbergsanwesen in der „Grube“ wurde von den Hobby-Modellbauer Ruth und Hans Irlbacher, sowie Hermann Voßeler detailgetreu hergestellt und mit - aus historischen Fotos - ausgeschnittenen Papierfiguren ergänzt.
Ein Rundhorizont mit ausgetüftelter Beleuchtung machte die ganze Szenerie überzeugend realitätsnah.
München-Haidhausen * Im Blauen Engel in der Wolfgangstraße in Haidhausen findet der letzte „Jodel-Striptease“ statt.
Berg am Laim * Maria Jacobäa Freifrau von Lerchenfeld, die Witwe des Berg am Laimer „Hofmarkherren“, lässt am nördlichen Ortsrand eine „Loretokapelle“ errichten.
Die „Loretokapelle“ war eine maßstabsgetreue Nachbildung der „Santa Casa von Loreto“ bei Ancona an der italienischen Adriaküste, die als „Wohnhaus der heiligen Familie in Nazareth“ gilt.
Der Legende nach wurde das kleine Gebäude aus Sandstein und Ziegeln am 10. Mai 1291 vor den Mohammedanern gerettet. Engel trugen das Haus von Nazareth nach Dalmatien, wo sie es auf dem Berg Trsat bei Rijeka absetzten.
Doch schon am 12. Dezember 1294 brachten Engel das heilige Haus in die Gegend von Recanati, wo sie es in einem Lorbeerhain, italienisch „Loreto“, niederließen.
Da viele Pilger bei dem einsam gelegenen Heiligtum ausgeraubt wurden, fand man das Haus eines Tages näher am Ort Recanati, auf dem Grundstück zweier Brüder.
Als diese anfingen, sich um die Opfergaben der Pilger zu streiten, entfernte sich das Haus am 7. September 1295 nochmals und steht seither an der Stelle, wo es im 16. Jahrhundert von einer riesigen Kathedrale überbaut wurde und sich zu einem der größten Wallfahrtsziele Italiens entwickelte.
Zum Unterhalt der Kirche stattet die Freifrau die „Loretokirche“ mit einem „Benefizium“ aus, das aus einem Kapitalstock von 1.000 Gulden besteht.
Der Zinsertrag kommt zur Hälfte der Erhaltung der Kirche, zum anderen Teil dem Kaplan zu Gute, der die im „Stiftungsbrief“ festgelegten Messen lesen musste.
Außer der finanziellen Zuwendung erhält er ein Haus, das bis zum Jahr 1968 an der Echardinger Straße 6 steht.
Es war „gemauert samt einem Statl, Stallung [...] großen Garten und Pflanzgärtl“ und enthielt zudem „dreieinhalb Joch Acker“.
Der Weg, der die Münchner Wallfahrer über Haidhausen zur Kapelle führte, hieß „Loretosteig“.
Es ist dies die heutige Berg-am-Laim-Straße, die damals an der Kapelle endete.
München-Haidhausen * Auf dem Gelände des Ostbahnhofs wird eine Gedenktafel auf Privatgrund für die Widerstandsgruppe Weiße Rose angebracht. Zehn Jahre hat der Kampf zwischen den Stadtteilpolitikern und einem Politikwissenschaftler und der Landeshauptstadt angedauert.
Haidhausen * Der Grundstein für die neue Haidhauser Sankt-Johann-Baptist-Kirche wird gelegt.
Berg am Laim * Die Fabrik und die Verwaltungsgebäude der Firma „Franz Kathreiner‘s Nachfolger“ an der Mühldorfstraße 20 in Berg am Laim sind mit allen Maschinen, Aufzügen, Kraft-Anlagen und Beleuchtungen der Gebäude betriebsbereit.
München-Haidhausen * Nach einem Jahrzehnt Leerstand wird das „Üblackerhäusl“ an der Preysingstraße von der Stadt mit einem Kostenaufwand von 580.000 DM schließlich trockengelegt und restauriert.
Im Inneren des „Üblackerhäusls“ ist ein kleines „Herbergenmuseum“ als Abteilung des Münchner Stadtmuseums untergebracht.
Dort wird ein einfacher Wohn- und Schlafraum mit der originalgetreuen Einrichtung aus dem 19. Jahrhundert in seiner ursprünglichen Umgebung gezeigt.
Durch die museale Einrichtung kann ein wenig die Enge damaliger Wohnverhältnisse und die Lebensart der Tagelöhner nachvollzogen werden.
Gerade die ach so traditionsbewussten Münchner, die immer noch ihre scheinbar bäuerliche Abstammung durch eine Verkleidung mit Lederhosen und Dirndl nachzuspielen versuchen, hätten hier die einmalige Möglichkeit ihre eigenen proletarischen Wurzeln zu finden.
Im ehemaligen Ziegenstall der ausgebauten Herberge finden laufend Ausstellungen und Dichterlesungen statt.
München-Haidhausen * Durch Zufall entdeckt ein Bauarbeiter den Grundstein des Maximilianeums. Er enthält
München-Englischer Garten - Lehel * Der „Große Wasserfall“ an der Kreuzung des Schwabinger Bachs und des Eisbachs wird geschaffen.
Seither stürzen die durch ein Stauwehr zurückgehaltenen Wassermassen über von Menschenhand platzierte Felsen.
Die Szenerie erinnert an ein romantisches Landschaftsgemälde.
München-Haidhausen * Bürgermeister Hep Monatzeder enthüllt gemeinsam mit dem „Hofbräukeller-Wirt“ Günter Steinberg und den Enkeln der zwölf am 5. Mai 1919 im Garten des „Hofbräukellers“ ermordeten Perlacher Arbeiter eine „Gedenktafel“, die an die Vorgänge erinnern soll.
Damit will die Landeshauptstadt München verhindern, dass die Opfer der „Niederschlagung der Münchner Räterepublik“ in Vergessenheit geraten.
Hep Monatzeder betont dies bei der Enthüllung der Gedenktafel und sagte weiter: „Sie soll aber auch zur Wachsamkeit und zum Widerstand mahnen gegen jedes neue Aufflammen von Rechtsextremismus, Fanatismus und Intoleranz“.
Perlach * Noch in der Nacht zum 5. Mai holen Angehörige des Freikorps Lützow dreizehn Perlacher Arbeiter aus ihren Wohnungen und misshandeln diese bereits auf dem Weg zum Hofbräukeller auf bestialische Art und Weise.
Die Gefangenen werden noch in Perlach an die Wand gestellt, worauf ein Feldwebel das Kommando zum Entsichern gibt. In der Perlacher Wirtschaft Zur Post, wohin man die Verhafteten dann führt, werden sie wieder an die Wand gestellt. Als ihnen der Gastwirt Kaffee geben will, erwidern die Soldaten: „Die brauchen keinen Kaffee mehr“. Die Ermordung der Verhafteten ist von Anfang an geplant, die Vernehmung eine reine Farce.
München-Englischer Garten - Lehel * In München wird das „Fluss-Surfen“ erfunden.
München-Englischer Garten - Lehel * Das „Eisbach-Surfen“ auf der „stehenden Welle“ beim Eintritt des „Eisbachs“ an der Prinzregentenstraße in den „Englischen Garten“ ist offiziell erlaubt.
Das Baden ist dagegen verboten!
Die Surfer reisen aus der ganzen Welt an.
Und die Passanten können das ganze Jahr von der Brücke aus dem nassen Vergnügen zusehen.
München-Haidhausen * Der Zustand des Brunnens am „Bordeauxplatz“ ist ein so erbärmlicher, dass das Becken abgebrochen und völlig neu aufgebaut werden muss.
Da das Becken in seiner Entstehungszeit „in den Dreck gebaut” worden ist, versickern von den 15.000 Kubikmetern Wasser, die pro Saison hier verbraucht werden, gut die Hälfte im Erdreich.
Ein Riss geht durch den Rehbock, dem zudem sein Geweih abhanden gekommen ist.
Damit der „Bordeauxplatz“ seine auf alten Fotos verbürgte Ursprünglichkeit zurückgewinnt, beginnt man mit umfangreichen Umbauarbeiten.
Die Grundstruktur des Platzes konnte über die Jahrzehnte im Wesentlichen erhalten werden.
Nur die Wege waren breiter geworden und betongepflastert.
Sie sollen wieder zu schmalen Sandwegen umgestaltet werden.
Die Parkbänke waren nach innen gerückt, weg vom Straßenverkehr, dafür aber mit dem Rücken zu den Flaneuren.
Auch sie sollten wieder an ihren ursprünglichen Platz rücken.
Daneben muss der nach über 120 Jahren lückenhaft gewordene Baumbestand erneuert werden, wobei die ersten Ulmen schon seit dem Jahr 1989 einer Abholzaktion zum Opfer fielen, da die weltweit auftretenden Fäulnisbakterien auch vor diesem historischen Ensemble keinen Respekt hatten.
Als Ersatz pflanzte man zunächst einreihig Linden nach, „damit der Platz nicht allzu stark unter dem Schattendruck leidet“.
Spätestens seit der Entdeckung des „Ozonlochs“ weiß man den Schatten wieder zu schätzen, weshalb die Linden aus den 1990er Jahren zusammen mit den neuen Bäumen eine doppelreihige Allee rings um den Platz ergeben haben.
Der neu geschaffene Spielplatz entspricht zwar nicht dem ursprünglichen Erscheinungsbild - aber dem Bedürfnis der Eltern.
München-Haidhausen * Adolf Hitler hält im Hofbräukeller am Wiener Platz die erste parteipolitische Rede seines Lebens.
München-Haidhausen * Margot (68) und Günter Steinberg (78) geben bei der Präsentation ihres traditionellen Wiesn-Kruges überraschend bekannt, dass sie sich aus dem operativen Bereich im Hofbräuhaus-Festzelt zurückziehen werden. Die Leitung der HB-Festhalle übernehmen deren Kinder Ricky Steinberg (47) und Silja Schrank-Steinberg (45), die schon seit vielen Jahren auf der Wiesn und im Hofbräukeller mitarbeiten.
München * Die beiden Hauptverantwortlichen der Perlacher Arbeitermorde im Hofbräukeller, Leutnant Georg Pölzing und Vizewachtmeister Erich Prüfert, werden durch ein Münchner Schwurgericht freigesprochen.
Berlin * Das Reichsgericht in Berlin bestätigt die Freisprüche der beiden Hauptverantwortlichen der Perlacher Arbeitermorde im Hofbräukeller, Leutnant Georg Pölzing und Vizewachtmeister Erich Prüfert.
München-Haidhausen * Der Metzgermeister Sepp Krätz arbeitet als „Schankkellner“ im „Hofbräukeller“, später im „Hirschgarten“.
München-Haidhausen * Margot und Günter Steinberg übernehmen den „Hofbräukeller“ am Wiener Platz in Haidhausen.
München-Haidhausen * Insgesamt 80 Italiener werden in einer „Sammelklasse“ in der Haidhauser „Wörthschule“ unterrichtet.
„Einer allgemeinen Fortbildungsschule konnte man sie nicht zuführen, da sie der deutschen Sprache nicht mächtig waren. Für sie bildete man eine eigene Klasse an der Wörthschule und erteilte ihnen abends und an Sonntagen acht Stunden wöchentlich Unterricht“.
In München gab es - im Gegensatz zu den meisten anderen Großstädten im Reich - diese äußerst fortschrittliche Einrichtung, in der italienisch-kundige bayerische Lehrer zwei- bis dreimal in der Woche in den Fächern „Geographie“, „Kalligraphie“, „Rechnen“, „Deutsch“ und „Religion“ unterrichteten.
Durch das Erlernen der deutschen Sprache sollte eine Integration hierzulande erleichtert werden, durch das Fach Geographie, in dem ausschließlich „italienische Landeskunde“ gelehrt wurde, die Bindung zur Heimat gewahrt bleiben.
Da ein Mann in Italien erst dann als vollberechtigter Staatsbürger galt, wenn er vor einem Notar seinen Namen schreiben konnte, war der Schreibunterricht für eine Wiedereingliederung in der Heimat von besonders großer Wichtigkeit.
Da die Schule von den weit außerhalb gelegenen „Ziegeleien“ jedoch oft nur in mehrstündigen Fußmärschen zu erreichen war, und auch die „Akkordanten“ nicht einmal für die Zeit der Schulstunden auf ihre billigsten Arbeitskräfte verzichten wollten, konnte nur eine begrenzte Anzahl der italienischen Kinder die „Schule an der Wörthstraße“ besuchen.
München-Haidhausen * Der Daphne-Brunnen, der Bildhauerin Marlene Neubauer, wird am Orleansplatz aufgestellt.
Die über drei Meter hohe Daphn“-Skulptur stellt eine Gestalt aus der griechischen Mythologie dar. Sie, die alle Annäherungsversuche von Männern zurückweist, wird nun von Apollon verfolgt. Als sie ihm nicht mehr entkommen kann, fleht sie Ge um Hilfe an. Die Göttin der Erde verwandelt sie zum Schutz vor dem geilen Wüstling daraufhin in einen Lorbeerbaum.
Der enttäuschte Apollon kann nur mehr einen Zweig davon abbrechen. Diesen trägt er seither auf seinem Haupt und hält den Lorbeer für heilig.
München-Haidhausen * Erst jetzt erhält der im Neurenaissance-Stil errichtete „Braunauer Bahnhof“ den Namen „Ostbahnhof“.
München-Haidhausen * Der 19-jährige Konrad Zeller sagt als Zeuge der Erschießungen im Hofbräukeller folgendes aus: „Gleich nach unserer Ankunft im Hofbräukeller mussten wir in Reihe antreten. Jemand, wer weiß ich nicht, gab den Befehl: ‚Ludwig raus‘. Ludwig wurde von 2 Soldaten hinter das Auto geführt. Gleich darauf krachte es 2 oder 3 mal. Ich glaube, dass Ludwig sofort erschossen worden ist“.
Gegen Mittag werden die übrigen elf Perlacher von Erschießungskommandos hingerichtet. Bei den Ermordeten handelt es sich um den bereits erwähnten Hafnermeister Josef Ludwig sowie die Hilfsarbeiter Artur Koch, Johann Keil, Sebastian Hufnagel, Albert Dengler, sowie den Arbeiter Albert Krebs, der Schweizer Staatsbürger war, weiters um den Schreiner Georg Jakob, den Maurer Josef Jakob, den Eisenbahnarbeiter Georg Eichner, den Arbeiter Konrad Zeller, den Korbmacher August Stöber und den Former Johann Fichtl.
Josef Ludwig ist Vorsitzender des Perlacher Arbeitersrats, dem aus dem Kreis der Ermordeten noch Josef Jakob und August Stöber angehören. Außerdem ist Ludwig Mitglied im Gemeindeausschuss und steht dem wichtigen Lebensmittelausschuss vor.
Von den zwölf Ermordeten sind zehn Mitglieder der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands - USPD. Zwei der Getöteten sind Junggesellen; insgesamt werden zehn Frauen zu Witwen, die sich um 46, davon 35 minderjährige Kinder [!], sorgen müssen.
München-Haidhausen * Die als „Schandfleck“ empfundenen Gebäudereste des „Ostbahnhofs“ werden endgültig angebrochen.
Auch der „Orleansplatz“ erfährt eine völlige Neugestaltung.
Ein Busbahnhof wird gebaut.
München-Lehel - München-Haidhausen * Die Feierlichkeiten zum 700-jährigen Bestehen Münchens beginnen mit einer Prozession und der Grundsteinlegung der neuen Maximiliansbrücke.
Berg am Laim * Die Ausstattung der „Michaelskirche“ in Berg am Laim wird mit dem Einbau des Hochaltars abgeschlossen.
Das Altargemälde „Michaels Triumpf über Lucifer“ aus dem Jahr 1694 wird erweitert und am Hochaltar eingesetzt.
<p><strong><em>München-Lehel</em></strong> * Michael Käfer übernimmt das <em>„P1“</em> im Ostflügel des Hauses der Kunst. Er macht den Club durch eine außergewöhnliche Publikumsauswahl und extravaganten Partys zu Deutschlands Tanztempel Nr. One. </p>
München-Maxvorstadt - Schwabing * Erste Planungsvorstellungen von König Ludwig I. zum Bau des „Siegestores“.
München-Maxvorstadt - Schwabing * Das Siegestor wird - noch ohne der Quadriga - eingeweiht.
München-Maxvorstadt - München-Schwabing * Der Abriss des „Siegestores“ wird beschlossen.
München-Maxvorstadt - Schwabing * Friedrich von Gärtner beginnt im Auftrag König Ludwigs I. mit den Planungen zum „Siegestor“.
Johann Martin von Wagner wird mit dem Skulpturenschmuck des „Siegestores“ beauftragt.
München-Maxvorstadt * Das Siegestor geht als Schenkung an die Stadt über - und damit auch der Unterhalt. Mit der Auflage, dass seine Ausrichtung nach Norden nie verändert werden darf.
Schwabing - München-Maxvorstadt * Die siegreichen bayerischen Truppen ziehen triumphierend durch das feierlich geschmückte Siegestor.
München-Maxvorstadt - München-Schwabing * Der Umzug „2000 Jahre Deutsche Kultur“ nutzt das „Siegestor“ für seine Propaganda.
München-Maxvorstadt - Schwabing * Das endgültige Reliefprogramm für das „Siegestor“ wird festgelegt.
München-Maxvorstadt - München-Schwabing * Die Ruine des „Siegestores“ soll abgerissen werden.
Dank des „Amtes für Denkmalpflege“ wird es 1956 jedoch notdürftig geflickt.
München-Lehel * Als Anton Gruber, ein Münchner Gastwirt und „Schnürrleibmacher“ erfährt, dass die „Isarinsel“ zu kaufen sei, kratzt er seine Reserven zusammen, nimmt einen Kredit auf und erwirbt das Eiland um 1.033 Gulden.
Von der „Polizey-Direktion“ erhält er die Konzession zum Bierausschank.
Nun baut er einige Holzhütten, nennt den Platz „Zum lustigen Dörflein“ und verabreicht während der Sommermonate „frisches Bier und Bratwürst“.
Der Zuspruch der Münchner ist bald so groß, dass Anton Gruber seine „Insel-Gaststätte“ das ganze Jahr bewirtschaftet.
<p><em><strong>München-Haidhausen</strong></em> * Die evangelische Johanneskirche in Haidhausen wird eingeweiht. Die Kirchenchronik vermerkt: <em>„Ein erstaunlicher Vorgang ist die Fertigstellung und Einweihung der St.-Johannes-Kirche in Haidhausen. </em></p> <p><em>In einer Zeit, in der alle Kräfte des Volkes angespannt werden müssen, um dem Krieg seinen Tribut zu zollen, kann die protestantische Gemeinde Münchens ihr sechstes Gotteshaus erstellen und in Gebrauch nehmen. Die große neuromanische Kirche mit ihrem hohen Turm tritt an die Stelle der Notkirche von 1889“</em>.</p>
München-Lehel * Lion Feuchtwanger zieht in die Gewürzmühlstraße 3.
München-Lehel * Lion und Marta Feuchtwanger ziehen in die Prinzregentenstraße 6.
München-Maxvorstadt * Der Soldatensender American Forces Network - AFN nimmt von der Kaulbachstraße 15 aus seinen Betrieb auf. Die technischen Einrichtungen sind vorhanden, weil die Gauleiter Adolf Wagner und Paul Giesler ihre Informationen von hier aus über Kabel direkt zum Sender Ismaning übertragen haben.
München-Lehel * Das Königlich Bayerische Arbeitermuseum in der Pfarrstraße 3 wird eröffnet.
München-Maxvorstadt * Toni Pfülf begeht in ihrer Wohnung im Gartenhaus der Kaulbachstraße 12 Selbstmord. Nach den Reichstagswahlen im März 1933 wurden viele Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in Schutzhaft genommen. Auch Toni Pfülf war vorübergehend wegen „Aufforderung der Arbeiterschaft zum Widerstand gegen das NS-Regimes“ verhaftet worden.
München-Maxvorstadt * Ein Jahr nach der Gründung der BRD werden offizielle diplomatische Beziehungen mit Frankreich aufgenommen.
Das „Französische Konsulat“ bezieht die Räume der Kaulbachstraße 13, die zuvor der NS-Ministerpräsident Ludwig Sieber bewohnt hat.
Das „Französische Konsulat“ sieht ihre Hauptaufgabe in der Wiederbelebung der durch den Krieg zerrissenen kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich.
München-Maxvorstadt * Bis 1925 bewohnt der „päpstliche Nuntius“ Eugenio Pacelli, der spätere Papst Pius XII., während des Umbaus der „Nuntiatur“ in der Brienner Straße die Räume des „Seyssel-Palais“ in der Kaulbachstraße 13.
München-Maxvorstadt * Das „Georgianum“, das weltweit einzige staatliche „Priesterseminar“, zieht in seinen Neubau an der Ludwigstraße.
<p><strong><em>München</em></strong> * Nur 16 Tage nach dem unerwarteten Tod des Bayernkönigs, konstituiert sich in München ein „<em>Central-Comité für die Errichtung eines Nationaldenkmals für Weiland Se. Majestät den König Max II.“</em>. Es erhält die Genehmigung für Spendensammlungen im ganzen Land. </p>
München-Maxvorstadt * Um den „großen Einfluß des Theologieprofessorenzirkels auszuschalten“ schließen die braunen Machthaber das „Georgianum“.
München-Lehel * Die österreichische Kaisertochter Marie Amalie, die Schwiegertochter des inzwischen verstorbenen Kurfürsten Max Emanuel, legt den Grundstein für das Kloster im Lehel. Die Anna-Kirche wird zur Dankvotivkirche für den am 28. März 1727 geborenen Kurprinzen Max Joseph. Dadurch erfreut sich der Kirchbau besonderer Fürsorge des kurfürstlichen Hofes, was zur Folge hat, dass die besten und angesehensten Künstler engagiert werden und zusammenwirken können.
Es entsteht einer der kostbarsten Sakralräume Münchens und die erste Rokokokirche von München und Baiern. An diesem verhältnismäßig kleinen Bau erfindet der 35-jährige Architekt Johann Michael Fischer eine ganz neue Lösung. Er benutzt keine der bisher gültigen Elemente: keine Wandsäulen, kein durchgehendes Gebälk, keine Halbkugelkuppel, keine ebenen Begrenzungen und keinen rechten Winkel, keinen stabilisierten Grundriss und Aufriss. Fischers Konzeption zielt auf eine geschmeidige Innenverbindung von Längs- und Zentralräumlichkeit. Es ist Fischers dritter Kirchenbau von den 32 Kirchen und Klöstern seines Lebenswerkes. Den Kirchenbau selbst führte der Maurermeister Philipp Zwerger aus.
Den größten Teil der Innenausstattung besorgen die nicht weniger bedeutenden Gebrüder Asam. Egid Quirin Asam schafft die sämtlichen Altaraufbauten, Plastiken und Stuckaturen; Cosmas Damian Asam malt die Fresken und die Altarblätter. Für die Asambrüder ist es die zweite Kirchenarbeit in München. Das Herzstück des Hochaltars, den Tabernakelbau mit den beiden Engeln, und die Kanzel stammen von dem jungen Johann Baptist Straub.
München-Lehel * Da man die im April 1944 ausgebrannten Kirchtürme der „Anna-Klosterkirche“ bereits kurz nach dem Krieg bis auf die Höhe des Dachstuhles abgetragen hat, korrigiert man zwischen 1965 und 1966 die neoromanischen Eingriffe des Architekten August von Voigt.
In diesem Zusammenhang entschließt man sich zur Wiederherstellung der ursprünglichen Rokokofassade.
München-Lehel * Das große Fresko im Mittelraum der „Anna-Klosterkirche“ wird fertiggestellt.
München-Lehel * Nach der ersten Sicherung der Bausubstanz beginnt man nach dem Ende des Krieges mit der Eindeckung des neuen Dachstuhls der „Anna-Klosterkirche“.
Anschließend wird das Gewölbe, das sich durch die Hitzeeinwirkung um 25 Zentimeter gesenkt hat, stabilisiert und die zerstörten Kapitelle nachgegossen.
Aus den verbliebenen Resten komponieren die Mitglieder der Pfarrgemeinde einen fragmentarischen Hochaltar.
Auch die Seitenaltäre werden in vereinfachter Form neu gestaltet.
München-Lehel * Der „Kreuzaltar“ der „Anna-Klosterkirche“ und das Fresko über der Orgel werden wieder hergestellt.
München-Lehel * In einem zehn Jahre andauernden Prozess erhielt die „Anna-Klosterkirche“ nun langsam ihren ursprünglichen Formen- und Farbenreichtum wieder.
Während der Wiederaufbauarbeiten gibt es aber nicht nur wohlmeinende Unterstützung, sondern auch herbe und ablehnende Kritik, da statt eines Neubeginns wieder mit den alten, überkommenen Formen gespielt wird.
Die Handwerker beginnen mit der Stuckierung der Kirche und der Ausmalung mit Fresken.
München-Graggenau * Der „Eisbach“ vor dem „Prinz-Carl-Palais“ wird überwölbt.
München-Graggenau - München-Lehel * Der Vorstand der Obersten Baubehörde, Direktor Schierlinger, gibt ein Gutachten ab, worin er die Durchführung der projektierten Straße „als eine gerade Verbindung des Max-Joseph-Platzes mit Brunntal“ für möglich hält, gleichzeitig aber auch auf die zu erwartenden Terrainschwierigkeiten hinweist.
Das Gebiet rund um die heutige Maximilianstraße ist ein von zehn mehr oder weniger großen Bächen durchzogenes Isar-Schwemmland, in dem zahlreiche Mühlen liegen. Aufgrund ihrer wirtschaftlichen Bedeutung ist das Verfüllen der Bäche und eine damit verbundene Stilllegung der Mühlen nicht möglich. Außerdem fällt das Gelände zur Isar hin deutlich ab, weshalb auf der ganzen Strecke ein Niveauausgleich vorgenommen werden muss.
Zugspitze - Hannover * Als Beitrag Bayerns auf der EXPO im Jahr 2000 wird ein Felsstück von der Zugspitze weggesprengt. Der 3,3 Tonnen schwere und 2,70 Meter hohe Fels mit einem Durchmesser von rund einem Meter steht jetzt im Garten des Alpinen Museums.
München-Lehel - Praterinsel * Erste Priorität des „Deutschen Alpenvereins“ ist der Bau eines „Vereinsheimes“.
So wird aus dem „Alpinen Museum“ auf der „Praterinsel“ das „Alpenvereinshaus“.
München-Lehel * Im Beisein hoher Funktionäre des Deutschen Alpenvereins und des Österreichischen Alpenvereins wird neben dem Eingang des Alpinen Museums auf der Praterinsel ein Gedenkstein aufgestellt. Er trägt die Inschrift: „Gegen Intoleranz und Hass - 1921-1945 - Uns Bergsteigern zur Mahnung - DAV 2001.“
München-Lehel - Praterinsel * Die weitere mietfreie Nutzung des Gebäudes des „Deutschen Alpenvereins“ auf der „Praterinsel“ wird von der Einrichtung eines „Alpinen Museums“ bis Mai 1996 abhängig gemacht.
Nach der Zusage überlässt die Stadt dem „DAV“ das Anwesen für weitere 80 Jahre.
München-Lehel - Praterinsel * Nach Umbauarbeiten kann das „Alpine Museum“ in den ehemaligen Räumen des „Café Isarlust“ auf der „Praterinsel“ eröffnet werden.
Ziel der Ausstellung ist die Präsentation des „Alpinismus“ und der Aktivitäten des „Deutsch- und Österreichischen Alpenverein - DuOeAV“. Im ersten Jahr zählt man bereits 30.000 Besucher.
München-Maxvorstadt * Die „Ludwigskirche“ wird durch Erwin Schleich wiederhergestellt.
München-Haidhausen * Die „Altöttinger-Kapelle“ am Gasteig muss wegen vollständiger Durchfeuchtung der Wände geschlossen werden.
Haidhausen * Die „Altöttinger-Kapelle“ am Gasteig muss nach nur sieben Jahren schon wieder renoviert werden.
München-Haidhausen * Die „Altöttinger-Kapelle“ am Gasteig wird entfeuchtet, restauriert und umfassend erneuert.
Aus dieser Zeit stammt auch der Umgang mit den 14 Kreuzwegstationen aus Majolika.
Haidhausen * Die Altöttinger-Kapelle am Gasteig wird eingeweiht.
München-Haidhausen * Die „Altöttinger-Kapelle“ am Gasteig brennt in dieser Bombennacht vollständig aus.
München-Haidhausen - München-Maxvorstadt * Der Brunnen, der sich heute auf dem „Weißenburger Platz“ befindet, wird eigens für den „Münchner Glaspalast“ am „Alten Botanischen Garten“ geschaffen.
München-Haidhausen * Der „Glaspalast-Brunnen“ kommt in der Mitte des Weißenburger Platzes zur Aufstellung.
Die ihn umgebende kleine Parkanlage erfreut sich - in dieser „grünlosen Umgebung“ - großer Beliebtheit, seit mit einer kleinen Fußgängerzone auch eine Verkehrsberuhigung eingetreten ist.
Der Weißenburger Platz ist der prächtigste und größte der symmetrischen Plätze des „Franzosenviertels“.
München-Haidhausen * Aus der „Nebenwache IV“ an der Kellerstraße 2 a wird die „Feuerwache V“.
München-Haidhausen - München-Lehel * Der Kabelsteg - Münchens schönste und meistfotografierte Brücke - wird zur Kabelüberführung errichtet.
München * Schon die Rückkehr des toten Ex-Königs Ludwig III. - in einem Sonderzug - soll zu einer Triumphfahrt werden. Seit der Überschreitung der bayerischem Grenze läuteten entlang der Strecke die Kirchenglocken und auf den Bahnhöfen versammeln sich Amtsträger, Honoratioren und Vereine in der Landestracht.
Der Sonderzug mit den sterblichen Überresten des Ex-Königs Ludwigs III. macht in Wildenwart Zwischenstation, um den Sarg der Ex-Königin aufzunehmen. Um Mitternacht trifft der Zug schließlich in München ein, wo man noch in der selben Nacht die beiden Särge in die Ludwigskirche bringt.
München - Haidhausen * Die Stadt kauft von den „Hochmeistern des Siechen- und Leprosenhauses“ 24 Bifang Lehmerde in Haidhausen.
München-Kreuzviertel * König Ludwig I. lässt die Universität schließen, weil es dort zwischen dem 24. und 29. Dezember 1830 zu einer Randale von Münchner Studenten gekommen ist.
Haidhausen * Die „Nicolai-Kirche“ am Gasteig erhält ihre heutige barocke Form.
München-Haidhausen * Der Magistrat der Stadt München überlässt - gegen den geharnischten Protest der katholischen Kirche - den Alt-Katholiken die Nikolaikirche am Gasteig für insgesamt elf Jahre.
Haidhausen * Der Turm der „Nicolai-Kirche“ am Gasteig wird abgetragen und innerhalb von 40 Tagen als schlanker, achteckiger Zwiebelturm wieder aufgebaut.
<p><strong><em>München-Lehel</em></strong> * Nach seiner Entlassung aus dem Aufklärungskommando der Reichswehr am 31. März 1920 lebt Adolf Hitler zur Untermiete bei einer Frau Reichert in einem kleinen Zimmer in der Thierschstraße 41.</p>
München-Maxvorstadt * Am Geburstag König Ludwigs I. wird der Grundstein für die Ludwigskirche gelegt.
Haidhausen * An der Ecke Innere-Wiener- und Preysingstraße entsteht der Hallerbräukeller, der nach seinem Besitzer auch Schützinger Keller genannt wird. An seiner Stelle entsteht später ein Wohnhaus, das in seinem Erdgeschoss das Kaffee- und Gasthaus Gasteig beherbergt. Heute ist dort das Café Atlas.
München-Lehel - Praterinsel * Die „Mariannenbrücke“ als Zugang zum „Café Isarlust“ auf der „Feuerwerksinsel“ wird gebaut.
Sie ist benannt nach Herzogin Maria Anna, der Gemahlin von Herzog Clemens, dem Bruder des letzten baierischen Wittelsbachers.
Durch ihren patriotischen Einsatz - sagt man - verhinderte sie, dass der pfalz-baierische Kurfürst Carl Theodor seine baierischen Erblande an Österreich abtrat und München dadurch seinen Staus als Residenzstadt behielt.
München-Maxvorstadt * Der Fußweg zwischen der Kaulbachstraße und der Ludwigstraße wird nach Walter Klingenbeck benannt.
München-Haidhausen * Die von Georg Elser im Bürgerbräukeller installierte Bombe explodiert zum vorgesehenen Zeitpunkt, doch Hitler verlässt die Veranstaltung der „Alten Kämpfer“ dreizehn Minuten zu früh.
München-Haidhausen * Adolf Hitler gründet nach seiner Haftentlassung im Bürgerbräukeller die NSDAP neu. In seiner Rede über „Deutschlands Zukunft und unsere Bewegung“, in der er den Bürgerkrieg ankündigt und bemerkt, es gehe dabei entweder der Feind über seine Leiche oder er über die Leiche des Feindes. Das führt zu Hitlers Redeverbot in öffentlichen Versammlungen. Bis zum 5. März 1927 kann die NSDAP nur mehr geschlossene Veranstaltungen durchführen.
München - Haidhausen * Der Münchner „Weinwirt“ Hillebrand erhält eine „100-Dukaten-Strafe“, weil er in seinem Haus den „Kaiserlichen und Königlichen jüdischen Hoffaktor“ Wertheimer das „Laubhüttenfest“ fast öffentlich hat feiern lassen.
Davon werden die zwei Marmorfiguren der Muttergottes und des Apostels Johannes für die Kreuzigungsgruppe am Gasteig angefertigt.
München-Lehel * Der Grundstein für die evangelische Lukaskirche im Lehel wird gelegt.
München-Berg am Laim • Der NSDAP-Stadtrat W. Holzwarth stellt den Antrag auf Umbenennung der Schüleinstraße und des Schüleinplatzes in Berg am Laim. In seiner Begründung gibt er an, dass der „Kommerzienrat Joseph Schülein keine besonderen Verdienste, weder in sozialer Hinsicht, noch um die Stadtgemeinde München im Besonderen, nachgewiesen werden können“ und aus diesem Grund „keine Veranlassung besteht, dass in einem nationalsozialistischen Staate eine Strasse und ein Platz nach einem Juden benannt werden.
Schülein war Hauptaktionär und Aufsichtsrat-Vorsitzender der Löwenbrauerei und bei seinem nicht unbeträchtlichen Einkommen und grossem Vermögen, dürfte es wohl nicht als besonderes Verdienst anzurechnen sein, wenn er von diesen Geldern wieder einen kleinen Bruchteil der Allgemeinheit für bestimmte Zwecke zur Verfügung stellte. [...]
Ausserdem hat meines Wissens gerade Schülein dafür gesorgt, dass der grösste Teil der Landbrauereien Bayerns [mehrere 1.000 Betriebe] durch die Löwenbrauerei aufgekauft wurden. Sämtliche aufgekauften Betriebe wurden sofort geschlossen, wodurch die in Bayern blühende Land-Bier-Industrie vollständig vernichtet wurde. Die daraus sowohl für die einschlägige Industrie und das Handwerk, als auch für den Arbeitslosenmarkt entstandenen und zugefügten Schäden sind gar nicht zu übersehen.“
München - Haidhausen * Unterwürfig überreichen die Münchner Stadtväter dem anrückenden Kriegsherrn Gustav II. Adolf am Gasteig die Stadtschlüssel. Der Schwedenkönig zieht in München ein, um in der Residenz Quartier zu nehmen. Sein Weg führt ihn über die Isarbrücke zum Roten Turm und dem Isartor. In seiner Begleitung befindet sich der „Winterkönig“ Friedrich V., der Pfalzgraf August von Sulzbach und die Herzöge Bernhard und Wilhelm von Weimar sowie Johann von Holstein. Diesen folgen noch drei Regimenter.
Gustav Adolf ist von München angeblich so begeistert, dass er am liebsten die Residenz mit nach Schweden genommen hätte - sagt man. Es stimmt wohl, dass er München - angesichts des eher kargen Umlandes - mit einem „goldenen Sattel auf einem mageren Pferde“ verglichen hat. Seine Schwärmerei für die Residenz ist jedoch eine Ausschmückung späterer Jahre. Denn eigentlich war es nur ein Ofen, der ihm so gut gefiel, dass er „gewinschet, daß dieser ofen zu Stockholm wehre“.
Die Schweden besetzen die baierische Haupt- und Residenzstadt. Siegmund Riezler schrieb dazu: „Im Übrigen aber wurde weder Eigentum noch Person angetastet“. Das stimmt so nicht! Denn die Hauptleidtragenden der Kriege sind immer die Vorstädter. Sie bieten den Belagerern der Stadt Ersatz fürs Morden, Plündern, Brandschatzen, Foltern und Vergewaltigen. Die Hauptarmee lagert nicht in der Stadt, sondern ist auf die Dörfer vor den Stadttoren verteilt worden. Und diese Soldateska raubt und stiehlt alles, was nicht niet- und nagelfest ist und verkauft es in der Stadt, sodass die Münchner Waren zu billigsten Preisen kaufen können.
München-Maxvorstadt * König Ludwig I. erteilt Friedrich von Gärtner den Auftrag zum Bau der „Bayerischen Staatsbibliothek“, deren Bestände auf Herzog Albrecht V. ins 16. Jahrhundert zurückgehen.
Schon bevor sie die rund 200.000 Bände aus den säkularisierten Klöstern aufnehmen musste, war die „Staatsbibliothek“ schon eine der umfangreichsten Sammlungen ihrer Art in Europa.
München-Maxvorstadt * Der Grundstein für die Bayerische Staatsbibliothek an der Ludwigstraße wird gelegt.
München-Maxvorstadt * Die von Friedrich von Gärtner geplante „Staatsbibliothek“ wird bezogen.
München-Maxvorstadt * Die „Staatsbibliothek“ in der Ludwigstraße ist endgültig fertiggestellt.
München-Maxvorstadt * Der Bau der „Bayerischen Staatsbibliothek“ an der Ludwigstraße wird vollendet.
Er kostet 1,3 Millionen Gulden.
München-Maxvorstadt * Phosphor- und Sprengbomben zerstören 85 Prozent der Bausubstanz und 25 Prozent des Bücherbestands der Bayerischen Staatsbibliothek.
München-Maxvorstadt * Nach Kriegszerstörung und Wiederaufbau wird der „Bayerischen Staatsbibliothek“ ein Erweiterungsbau aus Stahl und Glas angefügt.
München-Maxvorstadt * Der sogenannte „Giftschrank“ in der „Bayerischen Staatsbibliothek“ wird geöffnet.
Er beinhaltet in der Hauptsache erotische Literatur, aber auch unliebsame politische oder kirchenkritische Schriften, die seit dem frühen 19. Jahrhundert zensiert, verboten, von der Polizei und Gerichten abgegeben und gesammelt wurden.
München-Maxvorstadt * Als „Universalbibliothek“ rangiert die Sammlung der „Bayerischen Staatsbibliothek“ an der Ludwigstraße an zweiter Stelle im deutschen Sprachraum.
Bis zu 50.000 Nutzer zählt die „StaBi“ im Jahr.
München-Maxvorstadt * Grundsteinlegung für die 172 x 78 x 24 Meter umfassende „Bayerische Staatsbibliothek“.
München-Graggenau * Im Galeriegebäude am Hofgarten wird die erste Kunstausstellung der Zeichnungsakademie, einer Vorläuferin der späteren Kgl. Akademie der bildenden Künste, abgehalten.
München-Au * Die „Auto-Zentrum GmbH & Co“ tritt mit einem 50 Millionen DMark umfassenden Riesenprojekt an die öffentlichkeit.
Sie will auf dem Ruinengrundstück des ehemaligen „Münchner-Kindl-Kellers“ an der Ecke Rosenheimer- und Hochstraße ein Großhotel und eine Ladenstraße anlegen.
München-Haidhausen * Die Trennung der Geschlechter im „Volksbad“ wird offiziell aufgehoben.
München-Haidhausen * Erstmals dürfen sich die Bürger Münchens in die Fluten des Müller‘schen Volksbades stürzen.
München-Graggenau - München-Maxvorstadt * Zwischen 1779 und 1783 lässt Kurfürst Carl Theodor durch Karl Albrecht von Lespilliéz, dem Nachfolger von François Cuvilliés d.Ä., an der Nordseite des „Hofgartens“ eine „Gemäldegalerie“ anbringen.
Davon hat die „Galeriestraße“ ihren Namen.
München-Graggenau * In der Galeriestraße 15a eröffnet die Berliner Firma Siemens & Halsk" mit zwei Mitarbeitern seine erste Niederlassung außerhalb Preußens. Das Zwei-Personen-Büro teilen sich der Ingenieur Adalbert Planck, ein Bruder des späteren Nobelpreisträgers Max Planck, und eine Sekretärin.
München-Maxvorstadt * Robert von Langer übernimmt seinen letzten öffentlichen Auftrag und schmückt das „Herzog-Max-Palais“ mit Szenen aus der griechischen Mythologie aus.
Herzog Max in Bayern war der Vater der Kaiserin Elisabeth.
München-Au * Bomben zerstören die „St.-Wolfgangskirche“ an der Balanstraße vollkommen.
Lediglich der Kirchturm übersteht den Bombenhagel.
München-Au * Die St.-Wolfgangskirche an der Balanstraße wird von Bomben getroffen.
München-Au * Das Haus des Deutschen Ostens am Lilienberg wird als „Geschenk des bayerischen Staates an die vertriebenen Mitbürger“ den Heimatvertriebenen und ihren Verbänden übergeben und damit eröffnet. Die nichtrechtsfähige öffentliche Anstalt wird als Behörde des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung geführt.
München-Graggenau * Das „Trümmerfrauen-Denkmal“ am Marstallplatz wird vom Münchner CSU-Vorsitzenden Ludwig Spaenle und kirchlichen Würdenträgern eingeweiht.
München-Graggenau * Der „Ältestenrat“ beschäftigt sich abschließend mit der Erstellung eines „Trümmerfrauen-Denkmals“ und befindet, dass es den Begriff der „Trümmerfrauen“ in München nie gegeben hat.
Einzig die CSU äußert sich positiv zum neuen Denkmal.
Fraktionschef und Oberbürgermeisterkandidat Josef Schmid sieht die Argumente gegen ein Denkmal als nicht schwerwiegend genug an: „Natürlich wollen wir keine Nationalsozialisten ehren“, so Schmid. „Doch es gibt keine Kollektivschuld des deutschen Volkes, und die Aufbauarbeit der Zivilbevölkerung muss gewürdigt werden“.
München-Au * Die Renovierungsarbeiten an dem aus dem Jahr 1780 stammenden Hauses an der Lilienstraße 1 werden abgeschlossen.
1,7 Millionen DMark mussten inverstiert werden.
München-Maxvorstadt * Herzog Max in Bayern und seine Ehefrau Ludovica beziehen das Herzog-Max-Palais in der Ludwigstraße.
Vorstadt Au - Haidhausen * Ein Hochwasser reißt die Hälfte der Äußeren Ludwigsbrücke weg. Eine pervers neugierige Menschenmenge hat auf der Äußeren Brücke gewartet, um dabei zu sein, wenn der nahe gelegene Kaiserwirt in sich zusammenfallen und in den Isarfluten mitgerissen wird. Die Schaulustigen glauben sich auf der aus Stein erbauten Brücke in Sicherheit, da sie gerade ihr eine hohe Standfestigkeit unterstellen.
Der Fuhrknecht eines Brauwagens, der den Flussübergang gerade passiert hatte, warnte die Gaffer, dass die Brücke wankt. Eine Totengräberin, die auf einem Schubkarren ein Kruzifix über die Brücke rollt, ruft: „Schauts auf, da Tod kummt!” Unmittelbar danach „knickte der östliche Brückenpfeiler ein, die Brückendecke senkte sich und stürzte dann in die Fluten“. Zwei weitere Bögen folgen nach. 108 Menschen stürzen in den tosenden Gebirgsfluss, nur sechs können gerettet werden.
München-Lehel - München-Isarvorstadt * Die „Äußere Ludwigsbrücke“ wird vollständig in Steinbauweise ausgeführt.
München-Au * Unter „Ausnutzung der Verdunkelung“ überfällt der 33-jährige Wilhelm Heppert die Kassiererin der Museum-Lichtspiele und raubt den Betrag von 150 Mark. Der Räuber wird von einem Wehrmachtsangehörigen gefasst und der Polizei übergeben. Er wird vor ein Sondergericht gestellt und als „Volksschädling“ zum Tode verurteilt. Eine Begnadigung lehnt das Gericht ab.
München-Au * Das Gabriels Lichtspieltheater in der Lilienstraße 2 wird in Museum-Lichtspiele umbenannt.
München-Au * Die „Rocky-Horror-Picture-Show“ läuft regelmäßig und ohne Unterbrechungen in den Museum-Lichtspielen.
München-Au * Für die „Rocky-Horror-Picture-Show“ wird ein weiterer Kinosaal in den „Museum-Lichtspielen“ eingerichtet.
Es ist weltweit das erste Kino, dessen Inneneinrichtung für einen einzigen Film gemacht ist.
An der Kasse gibt es dazu die spezielle „Rocky-Horror-Pictures-Show-Spieltüte“ zu erwerben.
München-Au * Wilhelm Sensberg führt die „Museum-Lichtspiele“ in der Lilienstraße 2.
München-Au * Auf dem Wiesengrundstück an der Hochstraße 11 entsteht das „Städtische Kinder-Asyl“.
München-Graggenau * Erstmals wird die „neue veste“, die künftige Residenz, genannt.
München-Graggenau * 8.000 Liter Wasser ergießen sich nach einer Vorstellung im „Cuvilliès-Theater“ über Beleuchtungskörper, die Tonanlage und die Bühnenmaschinerie sowie die elektronischen Schaltschränke.
München-Graggenau * Kurfürst Carl Theodor macht das von François Cuvilliés erbaute Opernhaus für die Öffentlichkeit zugänglich.
München * Die „Ludwigsbrücke“ wird erweitert.
Sie erhält plastischen Schmuck in Form von je zwei „Pylonen“, die die Allegorien der „Fischerei“, der „Flößerei“, der „Industrie“ und der „Kunst“ aufnehmen.
München * Bei einem erneuten Abzug österreichischer Truppen wird die Isarbrücke von einem gewaltigen Feuer zerstört. Dazu müssen die Münchner zehn Zentner Pech und weiteres Brandzeug beschaffen.
München * Ein Hochwasser beschädigt die Isarbrücke.
München * Der Rat der Stadt beschließt den Bau einer dauerhaften, steinernen Brücke über die Isar.
Dabei sollen zwei getrennte Brücken und nicht mehr eine durchgehende Brücke entstehen.
Graggenau * Eduard von Riedel legt die Pläne für den erweiterten Wintergarten König Ludwigs II. auf dem Dach des Festsaalbaus vor.
München-Graggenau * Erst als die kirchliche Trauung in der Hofkirche folgt, sind die Brautleute Auguste Amalie und Eugène Beauharnais aus baierischer Sicht „richtig“ verheiratet. Der Erzbischof von Regensburg, Karl Theodor von Dahlberg, übernimmt die Trauungszeremonie. Am Abend läuten wieder alle Glocken und Kanonenböller werden vor den Toren der Stadt gezündet. Auch die Straßen Münchens sind erneut illuminiert.
München-Graggenau * Vermutlich die Pink Panthers, die erfolgreichste Diebesbande der Welt, überfällt gegen 11 Uhr das Juweliergeschäft Chopard in der Maximilianstraße 11. Der Überfall dauert nur Sekunden. Die Räuber zertrümmern mit einer Stoff umwickelten Axt die versperrte Eingangstüre, bedrohen den Sicherheitsmann mit einem Schraubenzieher, schlagen vier Vitrinen ein und erbeuten hauptsächlich Uhren und Schmuck von noch unbekanntem Wert. Anschließend flüchten die fünf Männer zu Fuß in verschiedene Richtungen.
Die Räuber haben aber nicht mit den Münchnern gerechnet, die sofort die Verfolgung aufnehmen und über ständigem Handy-Kontakt mit der Einsatzzentrale der Polizei kommunizieren. Nur knapp 20 Minuten später werden vier Jugendliche in der Nähe des Viktualienmarktes festgenommen. Dem fünften Täter gelingt scheinbar die Flucht. Die Polizei nimmt zusätzlich zwei Serben fest.
Die Räuber sind noch halbe Kinder: ein 14-jähriger Ukrainer und drei 15 und 16 Jahre alte Moldawier, dazu die 27 und 32 Jahre alten Serben. Ob die Tat wirklich den Pink Panthers zugeordnet werden kann, ist unter den gegebenen Umständen fraglich.
Höchl-Schlössl, klassizistischer Schlossbau, Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel und niedrigeren Seitenflügeln, Dachreiter, 1. Hälfte/Mitte 19. Jh.; mit Immaculatafigur und Relief.
Ehem. Künstlervilla, sog. Höchl-Schlössl, dreigeschossiger
klassizistischer Flachsatteldach-Mittelpavillon mit Dachreiter und zweigeschossigen
Walmdach-Seitenflügeln, 1852.
Straße | Name | von | bis | ||
---|---|---|---|---|---|
0.61 | Flemingstraße 52 | Kastner Erich | 1953 | 1974 | |
0.64 | Haushoferstraße 3 | Bleeker Bernhard | 1937 | ||
1.22 | Elektrastraße 24 | Ende Michael | 1985 | 1987 | |
1.51 | Denninger Straße 100 | Friedl Loni von | |||
1.87 | Thomas-Mann-Allee 10 | Mann Thomas | 1914 | 1933 | |
1.93 | Mauerkircherstraße 29 | Bach Isidor | |||
1.94 | Osterwaldstraße 89 | Rosa Hermann | |||
1.97 | Schwedenstraße 46 | Schmitthenner Paul | |||
1.99 | Delpstraße 12 | Braun Eva | 1936 | 1945 | |
2.01 | Schwedenstraße 40 | Dietz Lother | 1936 | ||
2.09 | Mauerkircherstraße 13 | Mann Thomas | 1910 | 1914 | |
2.09 | Pienzenauerstraße 15 | Hallgarten Constanze | 1933 | ||
2.32 | Soldauer Straße 21 | Friedrichsen Roland | |||
2.35 | Händelstraße 1 | Kolb Annette | 1961 | 1967 | |
2.38 | Kufsteiner Platz 4 | Hildesheimer Wolfgang | |||
2.39 | Possartstraße 37 | Mikorey Franz | |||
2.40 | Possartstraße 37 | Bary-Doussin Jenny | 1914 | ||
2.41 | Possartstraße 35 | Bary Alfred von | 1915 | 1926 | |
2.42 | Mauerkircherstraße 12 | Hanfstaengl Erna | |||
2.42 | Mauerkircherstraße 12 | Müller Karl Alexander von | |||
2.42 | Sternwartstraße 20 | Feder Gottfried | |||
2.48 | Neuberghauser Straße 11 | Zentralkomitee der befreiten Juden | 1946 | ||
2.48 | Neuberghazser Straße 11 | Studentencorps Suevia | 1925 | 1939 | |
2.48 | Neuberghauser Straße 11 | Lauer Friedrich | 1911 | 1925 | |
2.48 | Neuberghauser Straße 11 | Gastwirtschaft Neuberghausen | 1860 | 1911 | |
2.55 | Möhlstraße 39 | Kerschensteiner Georg | 1896 | ||
2.56 | Möhlstraße 37 | Amira Karl von | 1900 | 1930 | |
2.57 | Möhlstraße 37 | Möhl Jakob | 1895 | 1900 | |
2.59 | Möhlstraße 35 | Judenhaus | 1960 | 1975 | |
2.71 | Möhlstraße 29 | Willstädter Richard | 1939 | ||
2.73 | Höchlstraße 4 | Littmann Max | 1903 | ||
2.74 | Möhlstraße 27 | Fink August von | |||
2.76 | Höchlstraße 2 | Diesel Rudolf | 1901 | 1913 | |
2.78 | Denninger Straße 202 | Ringseis Franz | |||
2.78 | Possartstraße 4 | Schäfer Anny | |||
2.78 | Keferstraße 12 | Puchner Edmund | 2014 | ||
2.79 | Maria-Theresia-Straße 22 | Bassermann-Jordan Ernst von | 1907 | 1932 | |
2.80 | Möhlstraße 23 | Pschorr Georg Theodor | |||
2.82 | Ismaninger 76 | Atelier | |||
2.83 | Maria-Theresia-Straße 30 | Röchling (Familie) | |||
2.83 | Klementinenstraße 8 | Beck Heinrich | 1935 | ||
2.85 | Keferstraße 10 | Gulbransson Olaf | 1906 | 1920 | |
2.86 | Prinzregentenplatz 16 | Hitler Adolf | 1929 | 1945 | |
2.86 | Möhlstraße 19 | Himmler Heinrich | |||
2.88 | Leinthalerstraße 8 | Schwegerle Hans | 1921 | ||
2.88 | Ismaninger Straße 68 | Conrad Michael Georg | |||
2.88 | Kunigundenstraße 51 | Guardini Romano | |||
2.88 | Maria-Theresia-Straße 28 | Aufhäuser (Familie) | |||
2.88 | Maria-Theresia-Straße 28 | Ruederer Joseph | |||
2.90 | Maria-Theresia-Straße 28 | Ruderer Joseph | 1907 | ||
2.93 | Keferstraße 2 | Bleeker Bernhard | 1907 | 1911 | |
2.93 | Keferstraße 2 | Rilke Rainer Maria | 1915 | 1917 | |
2.93 | Keferstraße 2 | Huch Friedrich | |||
2.93 | Keferstraße 2 | Reventlow Franziska zu | 1902 | 1902 | |
2.94 | Maria-Theresia-Straße 27 | Bechtolsheim Clemens von | |||
2.95 | Möhlstraße 20 | Gutleben Fritz | |||
2.97 | Helmtrudenstraße 5 | Kutscher Artur | 1913 | 1916 | |
2.97 | Maria-Theresia-Straße 26 | Becker Benno | 1938 | ||
2.98 | Helmtrudenstraße 5 | Reventlow Franziska zu | 1908 | 1909 | |
2.99 | Möhlstraße 16 | Schneider Mathilde | |||
3.00 | Maria-Theresia-Straße 25 | Possart Ernst von | |||
3.00 | Maria-Theresia-Straße 25 | Knappertsbusch Hans | |||
3.01 | Möhlstraße 14 | Münzing Hermann | |||
3.03 | Maria-Theresia-Straße 24 | Steyrer Klemens | |||
3.03 | Maria-Theresia-Straße 24 | Steyrer Fritz | |||
3.06 | Mandlstraße 28 | Graf Willi | 1943 | ||
3.06 | Maria-Theresia-Straße 23 | Hildebrand Adolf von | 1898 | 1921 | |
3.06 | Maria-Theresia-Straße 23 | Nida-Rümelin Rolf | 1945 | 1969 | |
3.06 | Maria-Theresia-Straße 23 | Nida-Rümelin Wilhelm | 1941 | 1945 | |
3.07 | Mandlstraße 26 | Kubin Alfred | 1904 | 1906 | |
3.08 | Feilitzschstraße 32 | Mann Thomas | 1897 | 1902 | |
3.09 | Widenmayerstraße 45 | Koeppen Wolfgang | |||
3.09 | Mandlstraße 24 | Eliasberg Alexander | |||
3.10 | Möhlstraße 3 | Kustermann Hugo | |||
3.14 | Prinzregentenstraße 66 | Gürtner Franz | |||
3.14 | Dietlindenstraße 14 | Heimeran Ernst | |||
3.16 | Möhlstraße 2 | Pschorr August | |||
3.17 | Dietlindenstraße 1 | Reventlow Franziska zu | |||
3.20 | Mandlstraße 9 | Breitbach Joseph | |||
3.20 | Prinzregentenstraße 61 | Prinz von Bayern Alfons | 1919 | 1933 | |
3.20 | Seestraße 20 | Crailsheim Friedrich Krafft von | 1926 | ||
3.21 | Prinzregentenstraße 61 | Röntgen Wilhelm Conrad | 1900 | 1919 | |
3.22 | Prinzregentenstraße 60 | Stuck Franz von | 1898 | 1928 | |
3.23 | Mandlstraße 10 | Nonnenbruch Max | 1902 | ||
3.23 | Seestraße 16 | Böhlau Helene | |||
3.23 | Seestraße 16 | Weber Max | 1919 | 1920 | |
3.24 | Mandlstraße 8 | Langen Albert | 1906 | 1909 | |
3.25 | Mandlstraße 8 | Gulbransson Olaf | 1905 | 1909 | |
3.26 | Antonienstraße 7 | Jüdisches Kinderheim | 1926 | 1942 | |
3.32 | Ungererstraße 24 | Mann Thomas | 1902 | 1902 | |
3.33 | Werneckstraße 24 | Toller Ernst | |||
3.33 | Werneckstraße 24 | Klee Paul | |||
3.34 | Reitmorstraße 54 | Thule-Gesellschaft Pöhner Ernst Dr. | 1912 | 1925 | |
3.36 | Occamstraße 1 | Martov Julij | |||
3.37 | Maria-Theresia-Straße 11 | Röntgen Wilhelm Conrad | 1919 | 1923 | |
3.42 | Widenmayerstraße 27 | Arisierungsstelle | 1943 | ||
3.43 | Fuchsstraße 2 | Kästner Erich | 1946 | 1953 | |
3.43 | Widenmayerstraße 26 | Spengler Oswald | 1925 | 1936 | |
3.44 | Werneckstraße 19 | Reventlow Franziska zu | 1899 | 1901 | |
3.44 | Marktstraße 5 | Mann Thomas | 1898 | ||
3.45 | Oettingenstraße 25 | Ben-Chorin Schalom | |||
3.47 | Oettingenstraße 23 | Rosental Fritz | 1935 | ||
3.47 | Maria-Josepha-Straße 8 | Loeb James | |||
3.52 | Maria-Josepha-Straße 5 | Simm Franz | 1882 | 1918 | |
3.54 | Feilitzschstraße 3 | Klee Paul | 1908 | 1919 | |
3.55 | Germaniastraße 5 | Heß Rudolf | 1919 | 1919 | |
3.59 | Siegesstraße 4 | Bonsels Waldemar | |||
3.59 | Fendstraße 6 | Ullmann Regina | 1902 | 1923 | |
3.59 | Leopoldstraße 108 | Mann Heinrich | 1915 | 1915 | |
3.62 | Gedonstraße 8 | Troendle Hugo | |||
3.62 | Gedonstraße 8 | Hoerschelmann Rolf von | |||
3.62 | Leopoldstraße 82 | Baader Franz von | |||
3.63 | Giselastraße 23 | Jawlensky Alexel von | |||
3.64 | Maria-Josepha-Straße 26 | Friedenthal Richard | |||
3.64 | Gedonstraße 4 | Quidde Ludwig | |||
3.64 | Widenmayerstraße 18 | Hanfstaengel Ernst | |||
3.65 | Giselastraße 23 | Werefkin Marianne von | 1896 | 1914 | |
3.65 | Königin Straße 85 | Erbslöh Adolf | 1916 | 1934 | |
3.67 | Trautenwolfstraße 8 | Organisation Consul (O. C.) | |||
3.68 | Prinzregentenstraße 50 | Wedekind Frank | 1908 | 1918 | |
3.68 | Leopoldstraße 87 | George Stefan | 1904 | 1909 | |
3.68 | Leopoldstraße 87 | Wolfskehl Karl | 1904 | 1909 | |
3.69 | Königinstraße 24 | Althaus Peter Paul | |||
3.69 | Leopoldstraße 77 | Prell Bally | 1922 | 1982 | |
3.70 | Leopoldstraße 71 | Thoma Ludwig | 1905 | 1907 | |
3.70 | Leopoldstraße 77 | Dülfer Martin | 1900 | 1906 | |
3.70 | Leopoldstraße 77 | Bonsels Waldemar | 1906 | 1918 | |
3.70 | Nikolaiplatz 1 | Seidel Ina | 1903 | 1907 | |
3.70 | Nikolaiplatz 1 | Mann Julia | 1901 | 1903 | |
3.70 | Trautenwolfstraße 6 | Becher Johannes R. | |||
3.71 | Herzogstraße 1 | Reventlow Franziska zu | 1902 | 1902 | |
3.71 | Leopoldstraße 59 | Mann Heinrich | 1914 | 1928 | |
3.71 | Nikolaiplatz 1 | Seidl Ina | 1903 | 1907 | |
3.73 | Leopoldstraße 51 | Wolfskehl Karl | 1900 | 1904 | |
3.74 | Clemensstraße 2 | Roda-Roda Alexander | 1906 | 1910 | |
3.74 | Leopoldstraße 51 | George Stefan | 1900 | 1903 | |
3.74 | Giselastraße 15 | Bleeker Bernhard | |||
3.74 | Giselastraße 15 | Mann Thomas | 1898 | 1901 | |
3.75 | Leopoldstraße 51 | Bauer Karl | |||
3.76 | Trautenwolfstraße 8 | Althaus Peter Paul | 1954 | ||
3.76 | Martiusstraße 6 | Halbe Max | |||
3.76 | Martiusstraße 6 | Halbe Max | 1936 | 1944 | |
3.78 | Leopoldstraße 119 | Klages Ludwig | 1901 | 1909 | |
3.79 | Leopoldstraße 41 | Ball-Hennings Emmy | 1913 | 1914 | |
3.79 | Leopoldstraße 41 | Reventlow Franziska zu | 1910 | 1910 | |
3.80 | Martiusstraße 4 | Horvart Ödön von | 1923 | 1926 | |
3.81 | Prinzregentenstraße 6 | Feuchtwanger Lion | 1915 | 1915 | |
3.83 | Kaulbachstraße 90 | Ende Michael | 1935 | 1944 | |
3.83 | Oettingenstraße 4 | Rosenberg Alfred | |||
3.84 | Leopoldstraße 135 | Ende Michael | 1945 | 1961 | |
3.85 | Kaulbachstraße 77 | Kutscher Arthur | 1916 | 1920 | |
3.86 | Giselastraße 7 | Ruederer Joseph | 1888 | ||
3.86 | Giselastraße 7 | Corinth Lovis | 1891 | 1897 | |
3.87 | Leopoldstraße 153 | Klages Ludwig | 1910 | 1918 | |
3.87 | Siegfriedstraße 14 | Lenin Iljitsch Uljanow | 1901 | 1902 | |
3.88 | Königinstraße 69 | Althaus Peter Paul | |||
3.88 | Leopoldstraße 42 | Goll Claire | |||
3.89 | Leopoldstraße 27 | Winkler Eugen Gottlob | |||
3.90 | Hohenzollernstraße 12 | Bonsels Waldemar | |||
3.90 | Herzogstraße 7 | Reventlow Franziska zu | 1907 | 1908 | |
3.91 | Prinzregentenstraße 26 | Luftgaukommando VII | 1945 | ||
3.91 | Kaulbachstraße 68 | Fassbinder Rainer Werner | |||
3.91 | Hohenzollernstraße 5 | Reventlow Franziska zu | 1898 | 1899 | |
3.92 | Kaulbachstraße 68 | Marc Franz | 1905 | 1907 | |
3.92 | Kaulbachstraße 68 | Klabund | 1904 | 1904 | |
3.93 | Sckellstraße 1 | Valentin Karl | 1932 | 1934 | |
3.93 | Leopoldstraße 21 | Schülein Julius Wolfgang | 1908 | 1930 | |
3.96 | Wilhelmstraße 28 | Bleeker Bernhard | 1906 | 1907 | |
3.96 | Kaulbachstraße 62 | Schaumann Ruth | |||
3.96 | Kaulbachstraße 65 | Jüdisches Altenheim, Israelitisches Pensionat | 1905 | ||
3.97 | Ainmillerstraße 5 | Reventlow Franziska zu | |||
3.98 | Ohmstraße 3 | Brecht Bertold | 1922 | ||
3.98 | Kaulbachstraße 63 | Brecht Bertold | 1918 | ||
3.98 | Kaulbachstraße 69 | Defregger Franz von | |||
3.98 | Franz-Joseph-Straße 2 | Mann Thomas | 1905 | 1910 | |
3.99 | Johannisplatz 10 | Heim Carlamaria | 1932 | 1984 | |
3.99 | Wilhelmstraße 2 | Halbe Max | 1904 | 1936 | |
4.00 | Karl-Theodor-Straße 19 | Bestelmeyer German | 1906 | 1910 | |
4.02 | Mottlstraße 6 | Kutscher Arthur | 1957 | 1960 | |
4.02 | Herzogstraße 18 | Huch Friedrich | |||
4.02 | Kaulbachstraße 63 | Reventlow Franziska zu | 1903 | 1906 | |
4.03 | Ainmillerstraße 7 | Fleißer Marieluise | |||
4.04 | Grütznerstraße 1 | Grützner Eduard von | 1884 | ||
4.05 | Innere Wiener Straße 42 | Scharnagel Karl | 1963 | ||
4.05 | Leopoldstraße 20 | Moshammer Rudolph | |||
4.06 | Ohmstraße 20 | Hausenstein Wilhelm | 1926 | 1932 | |
4.06 | Muffatstraße 4 | Bestelmeyer German | 1928 | 1929 | |
4.08 | Wilhelmstraße 9 | C. H. Beck Verlag | 1944 | ||
4.09 | Wörthstraße 20 | Reger Max | 1902 | 1903 | |
4.09 | Leopoldstraße 10 | Herzog Wilhelm | |||
4.10 | Leopoldstraße 10 | Hausenstein Wilhelm | 1919 | 1919 | |
4.10 | Destouchesstraße 1 | Derleth Ludwig | |||
4.11 | Wilhelmstraße 3 | Gasteiger Mathias | |||
4.11 | Leopoldstraße 4 | Schröder Rudolf Alexander | |||
4.11 | Leopoldstraße 4 | Heymel Alfred Walter | |||
4.11 | Schackstraße 4 | Münter Gabriele | |||
4.12 | Herzogstraße 28 | Reventlow Franziska zu | |||
4.12 | Destouchesstraße 3 | Klages Ludwig | 1909 | 1909 | |
4.13 | Leopoldstraße 10 | Nemes Marzell | |||
4.14 | Leopoldstraße 13 | Leopold Prinz von Bayern | |||
4.14 | Leopoldstraße 4 | Die Insel | |||
4.15 | Widenmayerstraße 2 | Drehort Meister Eder und sein Pumuckl | 1982 | 1988 | |
4.16 | Isoldenstraße 3 | Ehard Hans | |||
4.16 | Kaulbachstraße 41 | Bierbaum Otto Julius | |||
4.17 | Bruderstraße 12 | Lamm Heinrich | 1937 | ||
4.18 | Franz-Joseph-Straße 9 | Thoma Ludwig | 1905 | 1905 | |
4.18 | Ainmillerstraße 13 | Besta Willibald | 1933 | 1939 | |
4.18 | Ainmillerstraße 18 | Kurz Isolde | 1913 | 1944 | |
4.19 | Franz-Joseph-Straße 9 | Bachmann Ingeborg | 1958 | 1958 | |
4.19 | Clemens-August-Straße 9 | Internierungslager | 1941 | 1945 | |
4.19 | Bismarkstraße 5 | Reventlow Franziska zu | |||
4.20 | Hohenzollernstraße 21 | Obrist Hermann | |||
4.20 | Hohenzollernstraße 21 | Münter Gabriele | |||
4.21 | Prinzregentenstraße 1 | Haus der Deutschen Kunst | 1945 | ||
4.22 | Luwigstraße 28 | Haus des Deutschen Rechts | 1945 | ||
4.22 | Kaulbachstraße 35 | Huch Ricarda | |||
4.22 | Veterinärstraße 5 | Bierbaum Otto Julius | |||
4.22 | Kaulbachstraße 35 | Dauthendey Max | |||
4.23 | Franz-Joseph-Straße 13 | Scholl Sophie | 1942 | 1943 | |
4.23 | Franz-Joseph-Straße 13 | Scholl Hans | 1942 | 1943 | |
4.23 | Kaulbachstraße 33 | Berger Prof. Ernst | 1882 | 1919 | |
4.25 | Sankt-Anna-Platz 10 | Britting Georg | |||
4.25 | Hohenzollernstraße 23 | Pieper Reinhard | |||
4.27 | St. Anna-Platz 2 | Feuchtwanger Lion | 1889 | 1900 | |
4.27 | Mainzer Straße 3 | Heß Rudolf | 1928 | 1929 | |
4.27 | Franz-Joseph-Straße 18 | Reznicek Ferdinad von | |||
4.27 | Franz-Joseph-Straße 18 | Wilke Rudolf | |||
4.27 | Franz-Joseph-Straße 18 | Thöny Eduard | |||
4.28 | Thierschstraße 47 | Schmidt Maximilian | 1919 | ||
4.28 | Georgenstraße 3 | Brenninger Georg | |||
4.28 | Gewürzmühlstraße 3 | Feuchtwanger Lion | 1908 | 1911 | |
4.29 | Friedrichstraße 34 | Langheinrich Max | |||
4.31 | Ainmillerstraße 19 | Keyserling Eduard von | 1901 | 1918 | |
4.31 | Friedrichstraße 34 | Hoffmann Heinrich | 1945 | ||
4.31 | Ainmillerstraße 24 | Bierbaum Otto Julius | |||
4.32 | Kaulbachstraße 15 | Wagner Adolf | |||
4.32 | Kaulbachstraße 15 | Kaulbach Friedrich August von | |||
4.32 | Franz-Joseph-Straße 20 | Hartmann Karl Amadeus | |||
4.33 | Karl-Theodor-Straße 48 | Obrist Hermann | 1896 | 1927 | |
4.35 | Kaulbachstraße 12 | Pfülf Toni | 1933 | ||
4.35 | Kaulbachstraße 12 | Augsburg Anita | |||
4.35 | Georgenstraße 10 | Bissing Friedrich Wilhelm Freiherr von | 1903 | ||
4.35 | Kaulbachstraße 10 | Troost Paul Ludwig | 1912 | 1934 | |
4.35 | Georgenstraße 16 | Malschule für Herren | 1891 | 1905 | |
4.36 | Kaulbachstraße 10 | Kaulbach Wilhelm von | |||
4.38 | Preysingstraße 12 | Süssheim Karl | 1934 | 1941 | |
4.41 | Ainmillerstraße 28 | Plehn Marianne von | 1913 | 1944 | |
4.41 | Habsburgerplatz 5 | Zöberlein Hans | 1934 | 1964 | |
4.41 | Georgenstraße 16 | Thiersch Friedrich von | 1889 | 1921 | |
4.41 | Friedrichstraße 4 | Lipps Theodor | 1894 | 1908 | |
4.41 | Friedrichstraße 4 | Marc Franz | 1907 | 1908 | |
4.41 | Maximilianstraße 43 | Brecht Bertold | 1917 | 1917 | |
4.41 | Schönfeldstraße 17 | Ibsen Henrik | 1875 | ||
4.41 | Schönfeldstraße 17 | Ibsen Hendrik | |||
4.42 | Ainmillerstraße 28 | Plehn Marianne | |||
4.44 | Viktoriastraße 11 | Falkenberg Otto | 1916 | 1937 | |
4.44 | Ainmillerstraße 30 | Stepun Fedor | 1952 | 1965 | |
4.45 | Preysingstraße 6 | Preis Karl | 1914 | ||
4.45 | Akademiestraße 7 | Toller Ernst | 1918 | ||
4.46 | Friedrichstraße 15 | Bestelmeyer German | |||
4.47 | Friedrichstraße 2 | Holm Korfix | |||
4.49 | Georgenstraße 24 | Brecht Bertold | 1920 | ||
4.49 | Georgenstraße 24 | Feuchtwanger Lion | 1917 | ||
4.49 | Ainmillerstraße 32 | Klee Paul | |||
4.50 | Hohenzollernstraße 31 | Ringelnatz Joachim | 1920 | 1930 | |
4.51 | Thierschstraße 41 | Hitler Adolf | 1920 | 1929 | |
4.52 | Ainmillerstraße 34 | Rilke Rainer Maria | 1918 | 1919 | |
4.52 | Ainmillerstraße 34 | Aischmann Clarisse Liliane | |||
4.53 | Friedrichstraße 1 | Münter Gabriele | 1904 | ||
4.53 | Herzogstraße 52 | Reventlow Franziska zu | |||
4.53 | Ludwigstraße 18 | Gärtner Friedrich von | 1914 | ||
4.53 | Friedrichstraße 1 | Kandinsky Wassily | 1901 | 1904 | |
4.53 | Von-der-Tann-Straße 15 | Fotostudio Elvira | 1897 | 1944 | |
4.53 | Konradstraße 11 | Mann Thomas | 1902 | 1904 | |
4.53 | Hohenzollernstraße 56 | May Karl | |||
4.54 | Akademiestraße 11 | Toller Ernst | 1917 | ||
4.54 | Ainmillerstraße 36 | Kandinsky Wassily | |||
4.54 | Ainmillerstraße 36 | Münter Gabriele | 1908 | 1915 | |
4.55 | Adalbertstraße 4 | Brenninger Georg | |||
4.56 | Ludwigstraße 18 | Scheffel Joseph Viktor | |||
4.57 | Schönfeldstraße 9 | Spitzeder Adele | 1871 | ||
4.58 | Akademiestraße 15 | Zuckmayer Carl | |||
4.59 | Akademiestraße 15 | Brecht Bertold | 1923 | ||
4.64 | Adalbertstraße 34 | Wedekind Frank | |||
4.64 | Römerstraße 16 | Wolfskehl Karl | 1909 | 1921 | |
4.65 | Römerstraße 16 | George Stefan | 1909 | 1916 | |
4.67 | Kaiserstraße 46 | Lenin Iljitsch Uljanow | 1900 | 1901 | |
4.67 | Schönfeldstraße 4 | Dülfer Martin | |||
4.67 | Akademiestraße 9 | Mühsam Erich | |||
4.67 | Schellingstraße 3 | Keyserling Eduard von | 1900 | 1900 | |
4.67 | Georgenstraße 34 | Heymann Werner Richard | |||
4.67 | Franz-Joseph-Straße 37 | Igelhoff Peter | |||
4.68 | Galeriestraße 15 | Feuchtwanger Lion | 1908 | 1908 | |
4.68 | Galeriestraße 15 | Feuchtwanger Lion | 1900 | 1908 | |
4.68 | Steinsdorfstraße 10 | Ganghofer Ludwig | |||
4.69 | Amalienstraße 81 | Dietz Elmar | 1923 | ||
4.69 | Römerstraße 4 | Hoegner Wilhelm | |||
4.69 | Viktor-Scheffel-Straße 10 | Hausenstein Wilhelm | 1910 | 1911 | |
4.69 | Viktor-Scheffel-Straße 10 | Reger Max | 1907 | 1907 | |
4.71 | Herzogstraße 55 | Brachvogel Carry | 1910 | 1942 | |
4.71 | Pündterplatz 1 | Oehl Erwin | 1931 | ||
4.71 | Mariannenplatz 4 | Valentin Karl | 1934 | 1944 | |
4.73 | Ainmillerstraße 35 | Konsulat der Ukrainischen Volksrepublik | 1919 | 1923 | |
4.75 | Römerstraße 1 | Pieper Reinhard | |||
4.75 | Georgenstraße 29 | Reventlow Franziska zu | 1897 | 1898 | |
4.75 | Georgenstraße 27 | Reventlow Franziska zu | |||
4.76 | Georgenstraße 40 | Ažbe Anton | 1892 | 1905 | |
4.76 | Maximilianstraße 32 | Ibsen Henrik | 1885 | 1891 | |
4.77 | Amalienstraße 57 | Malschule für Damen | 1891 | 1905 | |
4.77 | Rambergstraße 3 | Keyserling Eduard von | 1895 | 1899 | |
4.77 | Rambergstraße 3 | Althaus Peter Paul | |||
4.78 | Franz-Joseph-Straße 42 | Wedekind Frank | |||
4.78 | Türkenstraße 94 | Elser Georg | |||
4.79 | Amalienstraße 48 | Walser Robert | 1900 | 1901 | |
4.79 | Wurzerstraße 17 | Sommer Sigi | 1961 | 1996 | |
4.79 | Maximilianstraße 25 | Fotoatelier Hanfstengel | |||
4.81 | Türkenstraße 81 | Reventlow Franziska zu | |||
4.81 | Ludwigstraße 2 | Zentralministerium | 1945 | ||
4.82 | Kaiserstraße 54 | Althaus Peter Paul | 1937 | 1939 | |
4.82 | Hildegardstraße 9 | Feuchtwanger Lion | 1886 | 1889 | |
4.82 | Kanalstraße 8 | Valentin Karl | 1913 | 1932 | |
4.83 | Amalienstraße 44 | Klingenbeck Walter | 1924 | 1942 | |
4.85 | Thierschstraße 11 | Zentralverlags der NSDAP | 1945 | ||
4.85 | Georgenstraße 35 | Kandinsky Wassily | 1898 | 1901 | |
4.85 | Ludwigstraße 13 | Elisabeth von Österreich-Ungarn | 1837 | 1854 | |
4.85 | Maximilianstraße 17 | Thule-Gesellschaft | |||
4.85 | Ludwigstraße 13 | Reichsbank-Hauptstelle | 1945 | ||
4.85 | Theresienstraße 9 | Schmeller Johann Andreas | 1836 | 1852 | |
4.86 | Stollbergstraße 9 | Fassbinder Rainer Werner | 1969 | 1970 | |
4.87 | Galeriestraße 4 | Ausstellung Entartete Kunst | |||
4.87 | Kurfürstenstraße 30 | Kieselbach Luise | 1912 | 1929 | |
4.87 | Kürfürstenstraße 17 | Heiden Konrad | 1924 | 1929 | |
4.87 | Maximilianstraße 24 | Lachner Franz Paul | 1890 | ||
4.88 | Türkenstraße 69 | Wedekind Frank | |||
4.88 | Kurfürstenstraße 35 | Arnold Karl | 1906 | 1907 | |
4.89 | Thierschstraße 14 | Feuchtwanger Lion | 1915 | 1917 | |
4.92 | Thirschstraße 7 | Judenhaus | |||
4.92 | Thierschstraße 7 | Judenhaus | 1939 | ||
4.94 | Schellingstraße 23 | Ringelnatz Joachim | 1909 | ||
4.94 | Belgradstraße 16 | Ball Hugo | |||
4.95 | Türkenstraße 57 | Simplicissimus | 1903 | 1913 | |
4.95 | Thierschstraße 9 | Feuchtwanger Lion | 1884 | 1886 | |
4.96 | Blütenstraße 8 | Rilke Rainer Maria | |||
4.97 | Schellingstraße 27 | Wedekind Frank | |||
4.99 | Fürstenstraße 6 | Rheinberger Joseph | 1867 | 1901 |