Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
München-Maxvorstadt * Robert von Langer übernimmt seinen letzten öffentlichen Auftrag und schmückt das „Herzog-Max-Palais“ mit Szenen aus der griechischen Mythologie aus.
Herzog Max in Bayern war der Vater der Kaiserin Elisabeth.
München-Maxvorstadt * Herzog Max in Bayern und seine Ehefrau Ludovica beziehen das Herzog-Max-Palais in der Ludwigstraße.
München-Maxvorstadt * Grundsteinlegung für die 172 x 78 x 24 Meter umfassende „Bayerische Staatsbibliothek“.
München-Maxvorstadt * König Ludwig I. erteilt Friedrich von Gärtner den Auftrag zum Bau der „Bayerischen Staatsbibliothek“, deren Bestände auf Herzog Albrecht V. ins 16. Jahrhundert zurückgehen.
Schon bevor sie die rund 200.000 Bände aus den säkularisierten Klöstern aufnehmen musste, war die „Staatsbibliothek“ schon eine der umfangreichsten Sammlungen ihrer Art in Europa.
München-Maxvorstadt * Der Grundstein für die Bayerische Staatsbibliothek an der Ludwigstraße wird gelegt.
München-Maxvorstadt * Die von Friedrich von Gärtner geplante „Staatsbibliothek“ wird bezogen.
München-Maxvorstadt * Die „Staatsbibliothek“ in der Ludwigstraße ist endgültig fertiggestellt.
München-Maxvorstadt * Der Bau der „Bayerischen Staatsbibliothek“ an der Ludwigstraße wird vollendet.
Er kostet 1,3 Millionen Gulden.
München-Maxvorstadt * Phosphor- und Sprengbomben zerstören 85 Prozent der Bausubstanz und 25 Prozent des Bücherbestands der Bayerischen Staatsbibliothek.
München-Maxvorstadt * Nach Kriegszerstörung und Wiederaufbau wird der „Bayerischen Staatsbibliothek“ ein Erweiterungsbau aus Stahl und Glas angefügt.
München-Maxvorstadt * Der sogenannte „Giftschrank“ in der „Bayerischen Staatsbibliothek“ wird geöffnet.
Er beinhaltet in der Hauptsache erotische Literatur, aber auch unliebsame politische oder kirchenkritische Schriften, die seit dem frühen 19. Jahrhundert zensiert, verboten, von der Polizei und Gerichten abgegeben und gesammelt wurden.
München-Maxvorstadt * Als „Universalbibliothek“ rangiert die Sammlung der „Bayerischen Staatsbibliothek“ an der Ludwigstraße an zweiter Stelle im deutschen Sprachraum.
Bis zu 50.000 Nutzer zählt die „StaBi“ im Jahr.
<p><em><strong>München-Maxvorstadt</strong></em> * Im Odeon findet eine Trauerfeier für Kurt Eisner statt. Der Schriftsteller Heinrich Mann und Minister Hans Unterleitner halten die Gedenkrede.</p> <p>Heinrich Mann sagt: <em>„Der verewigte Kurt Eisner wird beispielhaft in unserer Mitte weilen, seinen Tod überdauernd gewiss durch seine Taten, aber noch mehr durch das, was er war. </em></p> <p><em>Wir danken ihm nicht einfach den Sturz eines verworfenen Regiments, sondern dass dieses Regiment, das selbst in seinen weniger schändlichen Zeiten nichts anderes gewesen war als geistlose Gewalt, unvermittelt und in sinnbildlicher Art abgelöst wurde von der Menschenart, die Geist will und Geist schafft“</em>.</p> <p>Dann folgen die berühmten Worte des Schriftstellers: <em>„Die hundert Tage der Regierung Eisners haben mehr Ideen, mehr Freuden der Vernuft, mehr Bewegung der Geister gebracht, als die fünfzig Jahre vorher. Sein Glaube an die Kraft des Gedankens, sich in Wirklichkeit zu verwandeln, ergriff selbst Ungläubige. </em></p> <p><em>In jeder Handlung sah er neben ihrer praktischen Wirkung ihr geistiges Gepräge. Achtstundentag, Demokratisierung des Heeres, eine befreite Schule, die wirtschaftliche Erfüllung der politischen Revolution: durch solche Taten dachte er, gleichwie in seinen Reden, die bis dahin verfemten Wahrheiten zu bezeugen. […] </em></p> <p><em>In Bern, auf der Sozialistentagung, hatte, solange er sprach, Deutschland keinen Feind mehr. […] </em></p> <p><em>Er ging aus einer Zeit des Wahnsinns und Verfalles mit ungebrochener Vernunft hervor. Er liebte die Menschen, traute ihnen die Kraft zur Wahrhaftigkeit zu und erwartete daher noch so viel von ihnen, dass er sich hütete, alles auf einmal zu verlangen. […] </em></p> <p><em>Der erste wahrhaft geistige Mensch an der Spitze eines deutschen Staates erschien jenen, die über die zusammengebrochene Macht nicht hinwegkamen, als Fremdling und als schlecht. Dass er am Quell der Macht doch lauter blieb, widerstrebte ihren Begriffen. Seine Güte, die um keinen Preis, nicht einmal um den seines eigenen Lebens, Blut vergießen wollte, ihnen war sie Schwäche. […] </em></p> <p><em>Bewahren wir sein unversehrtes Bild! Solange er da war, hatte die Revolution einen Sammelpunkt, in dem sie einig und ihrer frohen Zukunft gewiss war.“ </em></p>
Straße | Name | von | bis | ||
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0.03 | Theresienstraße 23 | Morgenstern Christian | |||
0.07 | Amalienstraße 25 | Café Stefanie | |||
0.12 | Türkenstraße 36 | Thoma Ludwig | |||
0.15 | Theresienstraße 46 | Carossa Hans | 1914 | 1929 | |
0.16 | Türkenstraße 30 | Wedekind Frank | |||
0.18 | Türkenstraße 52 | Endell August | |||
0.18 | Türkenstraße 28 | Elf Scharfrichter | 1901 | 1904 | |
0.19 | Türkenstraße 35 | Mann Heinrich | |||
0.23 | Fürstenstraße 6 | Rheinberger Joseph | 1867 | 1901 | |
0.25 | Schellingstraße 23 | Ringelnatz Joachim | 1909 | ||
0.25 | Amalienstraße 44 | Klingenbeck Walter | 1924 | 1942 | |
0.25 | Schellingstraße 27 | Wedekind Frank | |||
0.27 | Theresienstraße 9 | Schmeller Johann Andreas | 1836 | 1852 | |
0.29 | Schellingstraße 43 | Walser Robert | 1901 | 1902 | |
0.29 | Schellingstraße 33 | Marc Franz | |||
0.30 | Amalienstraße 48 | Walser Robert | 1900 | 1901 | |
0.33 | Amalienstraße 57 | Malschule für Damen | 1891 | 1905 | |
0.33 | Türkenstraße 57 | Simplicissimus | 1903 | 1913 | |
0.33 | Schellingstraße 39 | Druckerei des Völkischen Beobachters | |||
0.36 | Schellingstraße 44 | Strauss Franz Josef | 1931 | ||
0.37 | Theresienstraße 66 | Reventlow Franziska zu | |||
0.39 | Schellingstraße 49 | Strauss Franz Josef | 1915 | 1931 | |
0.39 | Ludwigstraße 13 | Reichsbank-Hauptstelle | 1945 | ||
0.40 | Ludwigstraße 13 | Elisabeth von Österreich-Ungarn | 1837 | 1854 | |
0.40 | Schellingstraße 50 | Parteizentrale der NSDAP | 1925 | 1931 | |
0.40 | Schellingstraße 50 | Fotoatelier Heinrich Hoffmann | |||
0.41 | Schellingstraße 3 | Keyserling Eduard von | 1900 | 1900 | |
0.42 | Türkenstraße 69 | Wedekind Frank | |||
0.43 | Schellingstraße 53 | Ibsen Henrik | |||
0.45 | Barer Straße 37 | Graf Oskar Maria | 1919 | 1931 | |
0.45 | Blütenstraße 8 | Rilke Rainer Maria | |||
0.47 | Amalienstraße 81 | Dietz Elmar | 1923 | ||
0.50 | Türkenstraße 94 | Elser Georg |