Stadtgeschichte München

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Josefine Weichand (Peperl)

Josefine ‚Peperl‘ Weichand wurde am 14.02.1893 in München als Josepha Anna Geiselhöringer geboren. Sie war das vierte von sechs Kindern des Brauerei-Buchhalters August Johann Geiselhöringer und seiner Frau Anna, geb. Deiler. Josefine, die zuerst als Lehrerin gearbeitet hatte, heiratete 1918 in Zwickau Philipp Weichand (1875-1941). Der hatte sich in frühen Jahren als Kaufmann versucht, sich dann aber einer Schauspieltruppe angeschlossen und war so Schauspieler geworden. Sie hat nach dem Ende des ersten Weltkriegs mit der Schauspielerei angefangen. Die Premiere war in Ulm, Gastspiele in Frankfurt, Stuttgart, Zürich, Augsburg etc. folgten. Danach trat sie u.a. im Münchener Volkstheater und im Gärtnerplatztheater auf. Sie war über Jahre eine der beliebtesten Volksschauspielerinnen Münchens. Ihr Mann, Philipp Weichand, war nicht nur Schauspieler, sondern auch Autor und Theaterdirektor. 1921 bis 1923 leitete er das Münchener Theater, danach bis zum Verkauf des Hauses das Apollo-Theater. Als er 1929 ohne Arbeit dastand, bewarb er sich um die Wiedereröffnung eines Cafés in der Herzog-Wilhelm-Straße, das ab September, direkt neben dem Volkstheater gelegen, das Theater-Café Weichand wurde. 1935 beendeten Sie den Betrieb und eröffneten den Weichandhof. Das Paar hatte den ehemaligen Samerhof gekauft und zu einer Landgaststätte umbauen lassen. Nach dem Tod ihres deutlich älteren Mannes führte Peperl Weichand das Gasthaus bis 1962. Josefine Weichand starb am 24.03.1980 und wurde auf dem Friedhof in Obermenzig beigesetzt.

 
Text von Michael Mautner

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Grabstätte

Friedhof Obermenzing
Sektion: 011 - Reihe: W - Nummer: 006
* 14.02.1893 (München)
† 24.03.1980 (München)