Münchner Straßenverzeichnis


Schrammerstraße: Vermutl. nach dem „Schrammenbad in der Schrammengasse" des Patriziers Ulrich Tichtl, das 1383 erstmals erwähnt wird, vorübergehend im städtischen Besitz war und 1405 an die Frauenpfarrkirche verkauft wurde, ‘unbekannt

Baureferat 1965

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Straßenname Schrammerstraße
Weitere Bezeichnungen Schrammagäßchen
Benennung vor 1481 Erstnennung
Plz 80333
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel | Graggenau
Lat/Lng 48.13908 - 11.57653   
Straßenlänge 0.149 km
1879 Fernberg  

Schrammerstraße. Ihr Name soll von einem Bader "Schrammer"  herrühren, der hier eine Badestube besaß. --- Solche Badestuben waren Anstalten für warme Bäder, und wurden in früheren Jahrhunderten von Jedermann die Woche mindestens einmal benützt, da der Gebrauch von Leibwäsche noch nicht üblich war, und die Oberkleider auf bloßem Leibe getragen wurden. Beim Besuche einer Badstube ließ man auch andere körperliche Säuberungen vornahmen als: Abnehmen des Bartes, Stutzen der Haare u. dgl.. Nach dem Aufhören der allgemeinen Badestuben verblieben den Badern nur mehr die letztgenannten Beschäftigungen. (S. Hundskugel.)

1880 Adressbuch  

Eines der ersten Gäßchen der sogenannten äußeren Stadt, an dem ehemaligen Stadtgraben sich hinziehend, war das Schrammer- auch Schrammagäßchen wohl einfach nach einem Bader Schramm oder Schrammer, genannt, nicht aber von der „Schramme“ (Verwundung) abzuleiten, wie mit Beziehung auf das hier im 15. Jahrhundert vorkommende Schrammenbad vermuthet wurde.

1894 Rambaldi  

586. Schrammerstraße. Verbindet, nördlich der k. Polizeidirektion, die Wein-, Theatiner- und Schäffler- mit der Diener- und Residenzstraße und dem Hofgraben. Eines der ersten Gäßchen der sogenannten äußeren Stadt, an dem ehemaligen Stadtgraben sich hinziehend, war das Schrammer- auch Schrammagäßchen, wohl einfach nach einem Bader Schramm oder Schrammer genannt, nicht aber von Schramme (Bewundung) abzuleiten, wie mit Beziehung auf das hier im 15. Jahrhundert vorkommende Schrammenbad vermutet wurde.

1965 Baureferat  
Schrammerstraße: Vermutl. nach dem „Schrammenbad in der Schrammengasse" des Patriziers Ulrich Tichtl, das 1383 erstmals erwähnt wird, vorübergehend im städtischen Besitz war und 1405 an die Frauenpfarrkirche verkauft wurde, ‘unbekannt
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Christus als WeltenrichterSchrammerstraße 3Erzbischöfliches Ordinariat0 - Christus als Weltenrichter
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