Adressbuch(1880) - Schwanthalerstraße

Adressbuch - 1880

Beschreibung:

Z. E. a. Ludwig Michael Schwanthaler, einen der genialsten neueren Bildhauer, geb. zu München 26. ug. 1802, gest. dortselbst 15. Nov. 1848. Die berühmtesten seiner größeren Werke sind die Modelle zu den zwölf Ahnenbildern der Wittelsbacher, die fünfzehn kolosalen Statuen für das vordere Giebelfeld der Walhalla bei Regensburg, die Modelle der fünfzehn Statuen der Hermannsschlacht für den nördlichen Giebel der letzteren und das 54 Fuß hohe Modell der Kolosalstatue der Bavaria. Die Straße wird seit 3. Sept. 1850 nach dem Künstler benannt, hieß früher (vom 21. Nov. 1808 bis 1. Dez, 1812 in der Ausdehnung von der Sonnen- zur Sing- jetzt Schillerstraße und dann von 1812-25, resp. 27 bis zur Theresienwiese verlängert) „Reberstraße“ nach dem Obergeometer bei der k. Steuerkataster-Kommision Franz Joseph Reber, geb. zu Rittenau 5. Okt. 1783, gest. zu München 23. März 1858, der eeines der ersten der in ihr entstandenen Häuser besaß. Obwohl schon 1855 vollendet, erhielt die Straße doch erst 1827 amtlich den neuen Namen „Lerchenstraße“, in poetischer Erinnerung an den Vogelgesang, der von den duftenden Klee- und Heuhaufen der nahen Wiesen zu guter Jahreszeit in die Lüfte stieg.


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