Adressbuch(1880) - Paulanerplatz

Adressbuch - 1880

Beschreibung: Auf demselben befindet sich ein zum ehemaligen Paulanerkloster gehörendes, großes Gebäude; daher die seit 10. Juli, resp. 1. Sept. 1857 amtliche Benennung. Herzog Wilhelm V. ließ 1621-23 in der Au ein Gotteshaus zu Ehren des hl. Boromäus aufführen, das am 29. Okt. letztgenannten Jahres eingeweiht wurde. Mit demselben verbnd er ein Kloster, zuerst von Basilianern, dann seit 24. Febr. 1629 unter seinem Sohne und Nachfolger Kurfürst Max I. von Paulanermönchen bewohnt, die auch die eben neu errichtete „Pfarrei Neudegg“ +bernahmen. Letztere erwarben bald in der Au ausgedehnte Besitzungen; 1799 wurde ihr Kloster aufgehoben und 1807 das Strafarbeitshaus hinein verlegt. Der heutige Paulanerplatz hieß früher „Färbergasse“, zuletzt kurzweg „Platz“, auch „am Platzl“; ein Theil desselben gehörte zu „Fürstenweg“.


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