Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Leopold Paul Goldlust
geboren 18.1.1876 [Preßburg (Pozsony), Ungarn (Bratislava, Slowakei)]
gestorben 8.12.1939 [KZ Buchenwald] [ermordet]
Religion Jüdisch
Opfergruppe Juden
Straße Herzog-Max-Straße 7
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel
Stadtbezirksteil Kreuzviertel
Art Erinnerungstafel
Verlegung 12.06.2023
Lat/Lng 48.139835757056,11.567718497974
Inschrift

Kastellan der Israelitischen,
Kultusgemeinde München
Leopold Paud Goldlust,
geboren 18.01.1876
in Preßburg [Bratislava],
im Dezember 1938
aus seiner Wohnung,
vertrieben,
ermordet 08.12.1939
im KZ Buchenwald

Online-Gedenkbuch der Münchner Juden

Biografie Erinnerungszeichen München

Rückkehr der Namen

Leopold Goldlust, geb. am 18.01.1876, zog 1906 mit seiner Frau Gisela, geb. Klein, von Wien nach München. Zunächst arbeitete er bei der Münchner Produktionsfirma Weiß-Blau-Film, die vorwiegend Unterhaltungsfilme herstellte. Später war er unter Otto Falckenberg als Requisiteur am Münchner Schauspielhaus beschäftigt. Das kinderlose Ehepaar wohnte in der Herzog-Max-Str. 7. In der „Reichskristallnacht” wurde Leopold Goldlust von den Nationalsozialisten zum Schein am Eingangstor seines Wohnhauses erhängt und überlebte nur knapp. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde Leopold Goldlust in das KZ Buchenwald deportiert und dort am 08.12.1939 ermordet. Seine Frau starb am 24. April 1944 in Theresienstadt.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der


I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant